Samstag, 08. September 2018, 23:17 Uhr
Freilichttheater Dangast 2020

Startschuss fürs Freilichttheater 2020

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Das nächste Freilichttheater Dangast wird magisch-klassisch... Einfach märchenhaft?

Varel / Wilhelmshaven / Oldenburg Am vergangenen Mittwoch trafen sich die Mitglieder des Vereins „Gaudium Frisia“ im Rathaus Bockhorn. Alle Städte und Gemeinden des Landkreises, der Landkreis Friesland und der III. Oldenburgische Deichband hatten sich 1999 in einem Verein zusammengeschlossen um kulturelle Großveranstaltungen, wie das Freilichttheaterspektakel direkt am Dangaster Deich zu organisieren. Die Veranstaltungen vor der einzigartigen Naturkulisse erfreuen sich großer Beliebtheit. Im Vorfeld der Sitzung musste vom Verein abgeklärt werden, ob die Fortführung dieser Großveranstaltung überhaupt realisierbar und finanzierbar ist. Nach der Neuregelung der Windzonenkarte liegt ganz Friesland nun in der Windzone „Vier“. An Fliegende Bauten (z.B. der Tribüne) werden seitdem erhöhte Anforderungen gestellt, die „Gaudium Frisia“ durch eine statische Berechnung und zusätzliche Aussteifung der Tribüne jetzt nachweisen konnte. Nach kurzer Vorstellung der neuen Projektidee, sprachen sich die Mitglieder einstimmig dafür aus, die Aufgabe „für 2020 ein spannendes Freilichttheater zu organisieren“ anzunehmen. Die Stückauswahl fiel auf ein bekanntes Volksmärchen, das bekannte deutsche Maler der Frühromantik Otto Runge 1805 unter dem Eindruck der Napoleonischen Fremdherrschaft aufschrieb: „Von dem Fischer und seiner Frau“. Ein Märchen für Erwachsene. Die Zeitgenossen Runges verstanden den Inhalt als Satire auf Napoleon und seine Verwandtschaft. In den letzten zweihundert Jahren wurde das Märchen auf diversen Theaterbühnen in unterschiedlichster Form gespielt worden. Die Interpretationen reichten dabei von einer Biedermeier-Posse, über ein märchenhaftes Zauberstück, der Oper Ilsebil (Friedrich Klose 1902), diversen Filmproduktionen bis hin zu modernen, psychosozialen Interpretationen der Beziehung zwischen Mann und Frau. Der Autor Frank Düwel soll nun aus diesem Stoff ein spektakuläres Freilichttheater-Stück für Dangast entwickeln, das sich wieder mehr an der klassischen Vorlage ausrichtet. „Ein Märchen, das weit mehr war und ist, als eine eindimensional-moralisierende Parabel. In magischen Bildern sollen die komischen, tragischen und fantastischen Momente des Stoffes in die Gestaltung des Stückes und insbesondere in die Charakterzüge der Rollen eingearbeitet werden. Die immer maßloseren Wünsche der Fischersfrau spiegeln sich vordergründig in wechselnden Bühnenbildern. Mit opulenteren Lebensverhältnissen, werden auch die Bilder auf dem Theater immer prachtvoller. Spätestens im nächsten Jahr sollen erste Gespräche mit Schauspielern in der Region vereinbart werden, da die Texte den Schauspielern „direkt auf den Leib geschrieben“ werden. Die konkreten Rollen sollen im Wechselspiel mit den späteren Darstellern entwickelt werden.

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