Freitag, 25. Oktober 2013, 19:01 Uhr
IGS / BBV / Varel

   IGS Sinn oder Unsinn

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 BBV hat viele Fragen zum Thema IGS

Varel Die Diskussion am 21. 10. 2013 in der Arngaster Schule um den Standort einer weiteren IGS in Friesland hat auch im BBV viele Fragezeichen hinterlassen. Insbesondere die Entstehung der Empfehlung, Zetel als weiteren Standort zu bestimmen, ist für uns fragwürdig. Sich dabei auf die Fragebogenaktion zu berufen und es aufgrund der Umfragewerte prozentual festzulegen, spiegelt nicht den Willen der Eltern und vieler Lehrer in angemessener Weise wider. Allein die Tatsache, dass die neue IGS nur vierzügig ausfallen soll, und damit keine Oberstufe dabei wäre, ist unserer Meinung nicht der Wille der Eltern. Der unterschwellige Vorwurf des Landkreises, die Eltern hätten es wissen müssen, wenn sie das Beiblatt des Fragebogens auch wirklich gelesen hätten, verdreht das Ganze. Wenn einem nichts mehr einfällt, bekommen die anderen die Schuld. Das gesamte Vorgehen des Landkreises ist zu schnell, zu ungenau, Kinder in der Statistik nicht verteilt und dann auch noch unbelehrbar. Wo sind wir gelandet? Unseres Erachtens würde mit der Gründung einer IGS ohne Oberstufe in Zetel die in den letzten Jahren in Varel entstandenen Kooperationen zwischen der Oberschule an der Arngaster Straße, der Oberschule Obenstrohe, der BBS sowie des LMG ad absurdum geführt.
Folgende Fragen, die unserer Meinung vor einer Beschlussfassung geklärt werden müssen, benötigen dringend eine Antwort.

1. Entspricht es dem Elternwunsch, die IGS ohne Oberstufe im Südkreis (Varel oder Zetel) einzurichten?
2. Sind bei der Entscheidung eine IGS einzurichten, reale Zahlen berücksichtigt worden?
3. Wurde bei den Berechnungen der demografische Wandel berücksichtigt?
4. Haben wir wirklich keine Zeit zu verlieren oder wäre es besser, die Entscheidung eine IGS einzurichten um min. 1 Jahr zu verschieben, um ein für alle akzeptables Ergebnis zu erreichen?
5. Wäre es trotz des Elternwunsches nicht besser, auf eine IGS zu verzichten, um die schon vorhandenen Strukturen und Kooperationen der Vareler Schulen zu schützen und auszubauen?
6. Welche finanziellen Mittel sind für die Einrichtung einer IGS notwendig? Diese Frage betrifft unseres Erachtens insbesondere den Standort Zetel, denn in Varel ist die Infrastruktur, gerade auch in Hinblick auf die oben angesprochene Kooperation der Schulen, sehr gut und, wäre es nicht sinnvoller, die dann erforderlichen Mittel in eine weitere Entwicklung der Kooperationen der Vareler Schulen zu investieren?
7. Wäre durch diese Maßnahme der Standort Varel für die Schüler und Lehrer nicht viel interessanter?
8. Warum werden, wenn eine Elternbefragung durchgeführt wird, nicht alle Eltern befragt, deren Kinder für diesen Zeitraum in Frage kommen?
9. Wenn die Kinder nach Abschluss der Sekundarstufe 1 nach Schortens zur IGS gehen müssen, um die Oberstufe eben auch an einer IGS besuchen zu können, sind diese dann auch auf dem gleichen Ausbildungsstand wie ein IGS-Nordschüler?
10. Was muss beachtet werden, wenn die Oberstufenkinder nicht nach Schortens sondern auf das Wirtschaftsgymnasium der BBS, einen anderen Schulzweig der BBS besuchen wollen oder zum LMG wechseln? 
11. Macht eine IGS für den Standort Zetel in Form einer Vierzügigkeit ohne Oberstufe auch aufgrund der entstehenden Schülertransportkosten überhaupt Sinn? 
12. Ist es nicht sinnvoll, dass in Anbetracht der Menge an Fragen die Gründung einer IGS noch mindestens 1 Jahr hinausgeschoben wird?
13. Ist es nicht in Wirklichkeit dringend erforderlich, eine erneute Elternbefragung zu veranlassen, da sich aus den Vorschlägen des Landkreises und den folgenden Diskussionen eine vollkommen andere Sachlage und auch Sichtweise, insbesondere vieler Eltern und auch Lehrer, ergeben hat?
Nimmt wurde getäuscht, die Befragung ist statistisch betrachtet valide genug.
Aufgrund der vielen sich aufdrängenden Fragen fordert das Bürgerbündnis Varel folgendes:
Aufgrund der offensichtlich falschen Zahlen, die die Grundlage des ersten Beschlussentwurfes waren, muss eine erneute Bewertung erfolgen. Wer 61 Kinder absichtlich nicht verteilt hat, und Prozentzahlen zur Verschleierung benutzt, der hat etwas im Schilde geführt!!!


BBV sieht das Hauptargument (Obenstrohe sichern) auch bei einer IGS in Varel als gegeben an (neue Zahlen!!). Damit fällt das ganze Kartenhaus zusammen. Jetzt noch am Entwurf festzuhalten, ist Starrsinn.


Wenn beide Standorte gleichwertig zu betrachten sind, dann ergibt sich wegen der Kooperationen Varel eindeutig als besserer Standort.


Eine Entscheidung für Zetel schwächt unsere Region.


Zetel könnte als Oberschule mit gymnasialem Angebot (§ 10a III Nds. Schulgesetz eine interessante Alternative für die Friesische Wehde sein. Schortens müsste nicht 5-zügig werden. Es werden keine Verlierer produziert.

Fazit: Der Landkreis will hier etwas durchboxen. Eltern wehrt Euch!

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