Donnerstag, 29. Januar 2015, 15:51 Uhr
Konzept gutachten

Die Politik der nervösen Hand und des mangelnden Selbstvertrauens.

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Braucht Varel neue Konzepte?

Varel Friesland Braucht Varel neue Konzepte? Nein! Wir haben schon genug davon (mehrere Einzelhandelsentwicklungs-, touristische Entwicklungs-, Konsolidierungs- und natürlich Verkehrskonzepte). Konzepte stellt man eigentlich auf, um sich an einem Plan zu orientieren, entlang zu hangeln und ggf. an einigen Punkten die noch nicht im Detail ausgearbeitet waren abzuarbeiten.
Doch in Varel scheint das anders zu sein. Da wird ein Masterplan zur Gewerbeansiedlung für rund 200.000,- € in Auftrag gegeben, der nun in der Schublade vermodert. Da wurden mehrere Entwicklungspläne (der erste hat rund 70.000,- € gekostet) für Dangast beschlossen, um dessen inhaltliche Ausrichtung schon bei den ersten Begehrlichkeiten eines Investors auf die Müllhalde der Geschichte zu werfen. Da wurden gleich drei Einzelhandelsentwicklungskonzepte nacheinander (für zigtausende von Euros) in Auftrag gegeben, nur um dann festzustellen, dass deren Aussagen eine Verfallsdauer von wenigen Monaten besitzen. Frei nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht.
Braucht Varel neue Konzepte? Nein! Varel braucht neue Politiker, die in der Lage sind eine Situation auch mal ohne externe Hilfe einzuschätzen und konsequenter Pläne verfolgen. Das heißt, „eigene Pläne“ nicht ohne Grund und Begründung – nur auf Zuruf eines Einzelnen Investors - über den Haufen zu werfen.
Die Politik der nervösen Hand und des mangelnden Selbstvertrauens.
Varel braucht mehr Gelassenheit, um die Wirkung der bereits gefassten Mehrheitsbeschlüsse (die ja angeblich auf Konzepten beruhen - auch wenn ich deren Zahlen nie geglaubt hab) zu analysieren und zu bewerten. Doch wenn man bereit ist, die nächsten Sortimente aus der Vareler Liste löschen, ohne genau hinzuschauen, welche Wirkung die Famila-Erweiterung auf die Innenstadt in den nächsten Jahren haben wird, kann man wohl kaum seine eigene These überprüfen. Gleiches gilt natürlich auch für die touristische Entwicklung. Wenn die Mehrheitsgruppe behauptete,  700 (besser sogar 1000) zusätzliche Gästebetten würden in Dangast gebraucht, wird diese Annahme wohl nie verifiziert oder falsifiziert, da die Mehrheitsgruppe darüber nachdenkt, nun doch Dauerwohnen zuzulassen.

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