Samstag, 26. März 2011, 11:08 Uhr
Politik / Varel / PROvarel

Atomausstieg aber wie???

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Atomausstieg fordern !! Ohne Lösungen ??

Varel Wir als Wählergemeinschaft PROvarel sind sehr erstaunt, dass alle Parteien, Wählergemeinschaften und Gruppen den sofortigen Atomausstieg fordern. Regenerative Energieversorgung soll es geben. Doch das dieses eine enorme Vorplanung bedarf, dass es ohne regional bezogene Lösungen nicht umsetzbar ist spricht keiner an. Aktionismus anstatt klarer Vorschläge, Planungen oder Ideen! Atomausstieg ja! Aber nicht ohne sicher zustellen, das in diesem Fall nicht Atomstrom aus unsicheren Reaktoren im Ausland gekauft wird. Hier ist die Bundesregierung gefragt. Sie muss dafür sorgen , dass die Atomindustrie notfalls mit Gesetzen dazu gebracht wird mit zu ziehen. Zwei Möglichkeiten hier eine Lösung zu finden sind, die Atomindustrie zieht mit und legt ihr Augenmerk auf alternative Energiegewinnung im eigenen Land oder es wird vom Gesetzgeber dafür gesorgt, dass es nicht mehr wirtschaftlich ist Atomstrom herzustellen und zu vermarkten. Es gibt einige Möglichkeiten um regenerative Energie zu gewinnen. Diese sind aber doch in jeder Region anders gelagert. Es lässt sich z.B. in der Sahara besser Sonnenenergie gewinnen als im hohen Norden. Genau umgekehrt verhält es sich z.B. mit einem Gezeitenkraftwerk, dieses macht nur Sinn wo es eben hohe Unterschiede im Tidenhub gibt. All das Beweist doch, man muss als erstes Regional denken, um den Weg frei zu machen für den Atomausstieg. Einige Möglichkeiten werden ja schon umgesetzt, wie z:B.Windparks im Meer und auf dem Festland, Gewinnung von Sonnenenergie und Biogasanlagen . Doch das alles reicht bei weitem nicht aus um den Atomausstieg voranzutreiben. Ein Schritt in die richtige Richtung hat die Bundesregierung gemacht mit der Änderung des Baugesetzes , so das jeder Neubau eine Solaranlage installieren muss für die Warmwassergewinnung. Eine bessere Vorschrift wäre doch gleich vorzuschreiben, dass eine Photovoltaikanlage zusammen mit einer Solaranlage für Warmwassergewinnung installiert werden muss. Ein Gezeitenkraftwerk für den Jadebusen wäre unter Umständen auch eine Alternative. Eine weitere Energiequelle ist unser Müll. Auch wenn viele dieses Thema nicht ansprechen wollen, haben wir in unserer Region doch ein Müllproblem. Den die Entsorgung auf Mülldeponien ist begrenzt. Eine Lösung ist eine Müllverbrennungsanlage nach neuesten Standard in unserem Landkreis. Mit dieser Anlage würden auf lange Sicht, das Müllentsorgungsproblem gelöst und die entstehende Energie in Form von Strom und Abwärme könnte genutzt werden. Ein Nebeneffekt wäre auch noch eine nicht unerhebliche Einnahmequelle für unsere Struktur schwache Region. Ein weitere wichtiger Punkt ist Energieeinsparung. Es dürften keine Geräte mehr auf den Markt kommen die eine schlechte Energiebilanz aufweisen. Es müsste Anreize geben für den Verbraucher Strom zu sparen. Wie z.B. wenn nachweislich dem Vorjahr gegenüber weniger Strom verbraucht worden ist ein Bonus oder ein Gutschrift auf die Stromrechnung. Hier ist ebenfalls der Gesetzgeber gefragt. Denn das System je mehr ich verbrauche desto günstiger wird mein Strom pro KW/h, führt auf keinen Fall dazu das weniger verbraucht wird. All diese Gedanken und Ideen sind nur Ansätze zur Lösung unseres Energieproblems. Doch das ist was bei allen Atomausstiegsaktionen und Aufrufen fehlt. Hier sind alle Bürger gefragt, sich mit Ideen und Vorschlägen einzubringen. Die Bundesregierung muss sich gegenüber der Atomindustrie beweisen und zeigen das sie sich durchsetzen kann zum Wohle aller Bürger.

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