14 motivierte Radfahrer: "Wir fahren bei (fast) jedem Wetter"!
Benthullen / Harbern II / Wardenburg
Es ist frisch, sehr frisch heute morgen. Die Frage stellt sich: Sollte man die Tour absagen? Widererwarten gibt es keine Rückfragen diesbezüglich. Es müssen wohl die "Harten" sein, die beschwören: "Wir fahren bei (fast) jedem Wetter!"
Wir starten um 10 Uhr von Benthullen aus. Unterwegs nach dem Einsammeln der Quereinsteiger wird die erste Pause an der Vehnemoorer Verlade-Station eingelegt. Mehr zufällig kommen wir mit einem Mitarbeiter der Vehnemoor GmbH ins Gespräch und erhalten Wissenswertes über diese Moorlandschaft. Das Unternehmen ist weltweit führend auf dem Gebiet der Torfgewinnung. Das vor uns liegende Naturschutzgebiet hat eine Größe von 1700 Hektar. Für etwa 700 Hektar ist entgegen allen Regeln des Naturschutzrechtes eine Beweidungsnutzung erkämpft worden. Diese Fläche ist für eine Moorbildung für immer verloren. Doch viele Bereiche haben die Voraussetzungen sich zu neuem Hochmoor zu entwickeln und wächst ein Millimeter im Jahr.
Wir fahren weiter, lassen den Ortskern Bösel links liegen und umfahren eine große Kiesgrube. Über Nebenstrecken erreichen wir nach 23 Kilometern den Stadtpark Friesoythe. Er ist menschenleer, nur Enten scheuchen wir in der Soeste hoch beim Durchfahren des Parks und kommen an der Wassermühle an. Wir inspizieren dieses Bauwerk von außen ausgiebig, drehen eine kleine Runde durch den Stadtkern und erreichen pünktlich das Restaurant Antalia zu einer Mittagspause.
Wir bekommen peu à peu unsere bestellten Portionen, nur Einer wird ungeduldig und verkündet deutlich: "Ich habe Hunger!" Sein Menue wird serviert - randvoll, nimmt ein paar Häppchen zu sich und verkündet wiederum: "Das ist ja viel zu viel" und lässt sich die üppige Portion einpacken. Gelächter und Kommentare folgen. Wir müssen zeitlich die Rücktour antreten, zahlen an der Kasse und warten auf den angekündigten Absacker gratis. Das Team bittet um ein Gruppenfoto für eine Dekorationsfläche ihres Restaurants - ohne Absacker. Ein Kellner kommt in das Lokal gestürzt mit verpackten Schnapsgläsern, Gelächter bricht aus! Das Warten hatte einen Grund! Lächelnd und zufrieden verlassen wir das Lokal und starten endlich mit der Rücktour.
Über einen kleinen Umweg erreichen wir Benthullen und landen in einem Wintergarten zum Aufwärmen mit heißem Punsch. Wir lassen das Jahr nochmal Revue passieren und haben beschlossen, dass künftig aus der Gruppe insgesamt Fahrten ausgearbeitet werden sollen. Im Januar werden wir wieder wie im Vorjahr einen Fußmarsch organisieren und im Februar wird zum Grünkohl-Essen eingeladen.
Trotz Kälte ist es eine gelungene Fahrt gewesen, wir haben Spaß gehabt und sehen mit Spannung auf das kommende Jahr.
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