FG Benthullen – Garrel und umzu kennenlernen mit Besichtigung
Die Gemeinde Garrel hat heute ca. 13.500 Einwohner mit ihren Orten umzu. Die Fläche wird landwirtschaftlich genutzt, ist aber auch in den Bereichen Industrie und Handwerk stark geprägt. Der Tourismus bietet viele Möglichkeiten, insbesondere die Thülsfelder Talsperre als einzige in Norddeutschland.
Benthullen / Harbern II
Der Wetterbericht verspricht nichts Gutes. Gegen angekündigten Regen gewabnet starten wir mit 16 Teilnehmern unsere Juni-Tour nach Garrel. Unterwegs verlassen wir kurz die vor,gesehene Strecke und fahren zu der nahegelegenen Großbaustelle Garrel-Tweel, des Netzbetreibers Tennet. Hier entsteht demnächst ein Umspannwerk für eine 380-kV-Höchstspannleitung auf einer Fläche von 30 ha. Für dieses Areal sind 120.000 Kubikmeter Sand mit 55 LKWs täglich Tag und Nacht angeliefert worden. Die Vorbesitzer dieser vormals landwirtschaftlichen Fläche haben das Dreifache als Entschädigung erhalten ind mit einer dreifachen Ersatzfläche entschädigt worden. Auf dem Energie-Sektor wird jetzt geklotzt! Wir kehren zurück zu unserer ursprünglichen Strecke.
1205
,3Der nächste Stopp ist in dem Ortsteil Amerika, hier erwartet uns Frau Blömer vom Heimatverein Garrel. Wir erfahren in einem kurzen Vortrag Geschichtliches über diesen kleinen Ort mit 77 Einwohnern. Man rätselt des öfteren über die Herkunft des Namens. Mit einem Amerika-Tropfen und -Zertifikat setzen wir unsere Tour fort zum nahe gelegenen Restaurant Kempers. Eine gute Adresse für einen günstigen Mittagstisch. Das nichterwartete gute Wetter trägt zur guten Stimmung bei, es wird gequasselt bis serviert wird. Gestärkt geht es weiter!
Unser Mitradler Franz-Josef, ein gebürtiger Garreler, berufsbedingt ein Fahrrad-Freak, lotst uns zu dem Unternehmen Roland Werk mit 50 Beschäftigten, welches wir besichtigen wollen. Hier werden hochwertige Laufräder-Felgen in allen Größen durch angelieferte Naben, Speichen und Felgen vereint, somit eine reine Montage-Produktion. In die Nabe werden händisch die Speichen eingefädelt, die wiederum in einem weiteren Arbeitsgang mit dem Reifen vereint und maschinell gefestigt. Der montierte Reifen durchläuft abschließend die Auswucht-Justiermaschine über die Endkontrolle zu der Versandhalle. Beeindruckt verabschieden wir uns mit einer überreichten feuerroten Trinkflasche, eine Aufmerksamkeit des Unternehmens.
Wir werden kreuz und quer durch das Garreler Neubaugebiet geschleust. Auch hier sind wir beeindruckt von der allgemein aufwendigen Bauweise bis hin zu der Wendeln-Residenz. Es gibt sogar einen Fahrrad-Weg durch den örtlichen Friedhof. Der angekündigte Regen bleibt weiterhin aus, es scheint die Sonne.
Also fahren wir weiter zu einer Weinprobe irgendwo. Die Verkostung hält sich in Grenzen, denn keiner hat Stützräder in seinen Fahrrad-Taschen mitgeführt, um sicher nach Hause zu kommen. Nach dem letzten Stopp kurz vor Benthullen hat sich die Gruppe gänzlich aufgelöst.
Ein Dankeschön an den Ausrichter Franz-Josef für die gelungene Fahrrad-Tour. Immerhin sind wir von ihm abgeholt und wieder zurück begleitet worden. – Die nächste Tour soll diesmal am 3. Donnerstag im Monat Juli stattfinden.
Leserkommentare (0)