"Spargel"-Monster als Energiespender sind ständige Begleiter!
Benthullen / Harbern II / Wardenburg
Lernfähig aus bisherigen Radtouren erreichen wir im 4er-Konvoi in Detern unseren Startpunkt. Die Route basiert auf eine zuvor abgefahrene Strecke mit Navi-Aufzeichnung, die wiederum kopiert worden ist.
Entlang dem Nordgeorgsfehnkanal erreichen wir nach ca.13 km den Marktplatz in Wiesmoor und legen eine längere Pause ein. Wir suchen das Gartencenter Wiesmoor auf und umfahren das schön angelegte Gelände mit den zwei ausgeputzten Torfkähnen, ein Hingucker!
Unser nächstes Ziel ist Ostgroßefehn, doch das Navigerät zeigt nicht mehr den Pfad an! Ratlosigkeit kommt beim Organisator auf! Wir fahren wieder zurück in Richtung Marktplatz und folgen jetzt erneut dem Navi, das uns in nördliche Richtung schickt. Eine Richtung, die bei der Testfahrt nicht befahren worden ist.
Ein zweites Problem rückt näher: Um 13 Uhr sind wir in Ostgroßefehn im Balkan-Grill angemeldet, welches um 14 Uhr schließt. Wir stehen vor folgender Situation: Das Navi sagt geradeaus, ein Kfz-Verkehrsschild mit „Ostgroßefehn 10 km“ zeigt nach links. Wir haben noch 50 Minuten Zeit, es ist zu schaffen!. Es muss eine Entscheidung fallen! Eine Minute Bedenkzeit und der „Oberhäuptling“ setzt nicht auf die Elektronik, sondern auf das amtliche Verkehswesen mit der preußischen Genauigkeit: Wir biegen links ab!
Schließlich erreichen wir pünktlich, aber etwas angespannt das Ausweich-Restaurant. Die kroatische Küche ist bekannt für deftiges Essen und wir genießen es. Schnell ist die Geselligkeit zurückgekehrt und scherzen, was denn noch auf uns zukommen könnte. Wir verlassen das Lokal.
Nach ca. 200 m überqueren wir den Großefehnkanal schiebend über eine holprige Holzbrücke. Diesseits beginnt der Ostfriesland-Wanderweg über den Bahnhof Strackholt bis nach Bagband, bekannt durch die Brauerei. Hier angekommen, der reichliche Mittagstisch verlangt nach Flüssigkeit und lassen uns im karg wirkenden Biergarten nieder. Einige Sorten Biere im 4er-Set lassen vorherige Gelüste auf Hacksen nicht aufkommen. Es ist mittlerweile Spätnachmittag und es liegen noch ca. 15 km Wegstrecke vor uns. Wir brechen auf.
Mit dem Navi haben wir uns wieder angefreundet. Es zeigt uns exakt den Weg durch die Dorfstraße in Richtung Firrel. Nach einigen Kilometern heißt es Stopp! Wir sind nicht mehr vollzählig! Gesichtskontrolle folgt und ergibt: Werner und Gerold fehlen! Es bricht die Telefonitis aus. Sachlage: Die beiden haben den Anschluss verpasst und sind jetzt auf den kürzesten Weg nach Remels. Wieder muss eine Entscheidung her! Nein – nicht weiterfahren, bitte zurück zur Brauerei, ihr werdet abgeholt. Diese Zeremonie hat über eine Stunde gedauert und man hat darüber nachgedacht, sich künftig auf evtl. Nachtfahrten einzustellen.
Die letzte, etwas versteckte „Rastanlage“ wird angesteuert. Einige „DJ’s“ lassen in einer Hofeinfahrt ihre Boxen mit Partymusik dröhnen, zum wohlwollen Aller! Nach mehrmaligem Auffordern treten wir gut gelaunt das Reststück zu unseren Fahrzeugen an. Ein Abschluss-Foto soll diese Tour mit 54 km in guter Erinnerung bleiben.
Und unserem Gast Gerold hat es ebenfalls gefallen. Er freut sich schon auf die nächste Tour!
Leserkommentare (0)