Wind, Regen und Sonne: Wir starten ins Oldenburger Land! – Tour 2
Benthullen / Harbern II / Wardenburg
Eine Fahrrad-Tour, nichts Besonderes, ca. 30 Kilometer südlich von Oldenburg soll stattfinden. Start: Wardenburg mittags! Doch die Wetterprognose prophezeit Windböen, Sonne, Regen – alles dabei! Sollen wir abblasen? Nee, wir halten fest an unserem Slogan „Wir fahren bei (fast) jedem Wetter!“
Die JWDer müssen erhebliche, geleistete Kilometer draufpacken, um den Ausgangspunkt Wardenburg zu erreichen. Egal ob mit oder ohne Rückenwind! Man trifft sich pünktlich auf dem Irma-Parkplatz und aus der Anmeldungsliste geht hevor, es müssen 11 Peoples sein. Es sind mehr! Da haben sich doch drei „Trittbrettfahrer“ dazugesellt. Eine Blitzidee, kurz recherchiert: Wenn wir mit 14 Mann losradeln und abends locker mit mindestens 11 Leuten an die Burg kommen, haben wir lt. Statistik 100 Prozent, endlich kein Problem mit dem Schwund, dem Abhandenkommen. Ja, so machen wir es! Wir nehmen die drei mit, aber bitte ganz nach hinten und los geht’s!
Bei Sonnenschein verlassen wir Wardenburg und nähern uns Höven. Am Ortseingang, 100 Meter rechts ab von der Klinker-Chaussee in einer Eichenbaum-Gruppe steht eine Gedenkstätte. Wir machen uns auf den Weg, es regnet und ein umgestürzter Baum erinnert an den gestrigen Tag mit den teilweise heftigen Sturmböen. Auf den ersten Blick, toll restauriert – ein Hingucker. Wir überfliegen die Chronik: Ein Rotweinkenner-Häuptling aus diesem Ort, der gerne hier beerdigt werden wollte. Ist ja auch ein schönes Plätzchen und doch wurde es ihm verwehrt. Wir machen ein Gruppen-Foto und kehren zurück zu unseren Rädern. Der Wind hat mittlerweile die Regenwolken vertrieben, die Wetterlage verändert sich ständig.
Weiter geht es durch den Ort und biegen links ab Richtung Barneführerholz mit starker Wind-Rückenunterstützung. Insgeheim denkt man schon an die Rücktour mit Gegenwind: Eine Variante wäre, stur Aussitzen bis sich die Wetterlage gedreht hat! An der Hunte wird die zweite Pause eingelegt, man staune – bei Sonnenschein.
Wir radeln an der Hunte weiter bis nach Astrup, biegen rechts ab nach Sandkrug. Den Ortskern umfahren wir im Zickzack-Kurs durch das Wohn-Randgebiet in Richtung Hatten-Tweelbäke. Es fängt wieder an zu regnen und retten uns unter eine hölzerne Bushaltesstelle, die exakt für 11 Radfahrer einen Unterschlupf bieten kann.
Nach ein paar hundert Metern erreichen wir unser Ziel, das Restaurant und Café „Zum Golfblick“. Ein schönes Lokal mit sehr netter Bedienung. Wir bekommen unser Herren-Gedeck und verfallen ins Diskutieren bzw. in die Schnackerei. Wir müssen die Rücktour antreten und der Gegenwind ist immer in unseren Köpfen präsent. Von einer kleinen Golf-Runde nehmen wir Abstand, zu sehr haben wir die Befürchtung den englischen Rasen zu ramponieren.
Über Tweelbäke in Richtung Krusenbusch erreichen wir die Oldenburger Grenze. Biegen dann doch wieder ab in Richtung Sandkrug, entlang an dem Truppenübungsplatz und schließlich durch die Marsch nach Wardenburg. Die Auswärtigen ziehen weiter in alle Richtungen und haben letztendlich auch die 50 km erreicht.
Es hat wieder Spaß gemacht trotz der paar Regentropfen! Mit unserem Schlußlicht-Trio sind wir auch wieder per Du und sie haben sich für Oktober angemeldet – toll!
Leserkommentare (0)