FG Benthullen: 2. Fahrrad-Urlaub nach Röbel mit neuen Eindrücken
Wardenburg / Benthullen
Wer kennt ihn nicht: Heino Suhr, in etlichen Vereinen tätig und agiert gerne überwiegend im Hintergrund – sachlich und ruhig. Geht’s um die Partnerstadt Röbel an der Müritz und das Umland, kommt er regelrecht ins Schwärmen. Röbel muss ihm wohl ans Herz gewachsen sein.
So hat Heino Suhr schon im Jahr 2020 einen fünftägigen Fahrrad-Urlaub organisiert. Rolf Wernecke, Vorsitzender vom Röbeler Partnerschaftskommitee, ist unser Tourenbegleiter gewesen und zeigte uns die wunderschöne Seen-Landschaft. Zum Abschied hieß es: Diesen Tripp müssen wir nochmal wiederholen. Gesagt – getan, allerdings nach vergangenen drei Jahren.
Dienstag, 13. Juni, 18 Uhr: Wir treffen uns bei Heino Suhr zum Verladen der Fahrräder auf dem Spezial-Anhänger in Rekordzeit. Abschließend noch ein kurzes Beisammensitzen, frohen Mutes auf das, was die Tage an Überraschungen bringen wird.
Mittwoch, 14. Juni: Wir sind elf Radler und starten mit drei Fahrzeugen getrennt nach Röbel. Es darf nichts Großartiges unterwegs passieren. Denn um 14 Uhr wird Rolf Wernecke uns zu einer Werksbesichtigung führen. Es ist das weltgroße Unternehmen namens OPTIMAL MEDIA. Hier wird gedruckt – gefaltet – gestanzt in großem Stil! Faszinierend ist, wie aus einem Kloß aus Masse eine bespielte Schallplatte hergestellt wird. Den Abend verbringen wir gemeinsam im Hotel.
Donnerstag, 15. Juni: Die Umfahrung des Plauer Sees ist geplant (ca. 50 km). So sehr wir Nebenstrecken lieben, aber der sandige Untergrund hat allen zu schaffen gemacht (gefühlte km: grenzwertig). – Besichtigt haben wir den Bärenwald Müritz. Hier werden ca. 20 Braunbären liebevoll betreut, die zuvor nicht artgerecht gehalten worden sind. – Zum Abschluss haben wir den Leuchtturm Plau am See besucht. Er ist kein offizielles Seezeichen, hat eine Höhe von 13,5 Metern und leitet den einfahrenden Sportbootverkehr.
Freitag, den 16. Juni:?Wir wollen keine Tour auf Sandwegen machen, heißt es! Unser Reiseführer Rolf kennt sich aus. Also feste Straße immer rauf und runter. Auf dem Programm steht der Besuch der Scheune in Bollewick und die Kirchenruine in Dambeck. Zur Stärkung hat es ein deftiges Mittagessen gegeben. – Auf der Rückfahrt von Röbel nach Waren zog ein Gewitter auf. Die Rettung war der Linienbus mit dem Fahrrad-Anhänger. Doch drei Radler sind durchgefahren und haben vorweg im Freien „geduscht“! – Der Abend gehörte Gerold Siemer mit seiner „Quetsche“. Er verabschiedete sich von der Fahrrad-Gruppe mit stimmungsvollen Gesangseinlagen. Seinen Lebensabend wird er in Bayern verbringen. – Es ist spät geworden!
Sonnabend, 17. Juni: Wir starten zum Schloss Ulrichshusen, welches 1560 erbaut und zu den bedeutendsten Baudenkmälern gehört. In Waren kehren wir in die urige Kneipe U-Nautic und haben dann auf dem Neuen Markt das Konzert der Gruppe Heizraum besucht. Peter Drews. Kulturbeauftragter der Stadt Röbel, ein guter Freund und leidenschaftlicher Musiker spielt in dieser Gruppe. – Wieder im Hotel zurück heißt es Grillen in Eigenregie, freiwillig zur Verfügung gestellt haben sich Niko und Wolfgang.
Sonntag, 18. Juni: Es herrscht Aufbruch-Stimmung! Der Fahrrad-Anhänger mittlerweile mit Routine verzurrt geht’s in Richtung Heimat. Allerdings nicht für die Fahrrad-Spezies Niko und Wolfgang. Endlich darf richtig gestrampelt werden für eine weitere Woche – egal wohin.
Wieder ist es ein toller Fahrrad-Urlaub mit dieser Truppe gewesen. Und wie ist das noch mit dem Wiederholen? Unser Reisebegleiter Rolf Wernecke: „Wenn wir alle gesund bleiben!“ – Wir glauben und arbeiten daran!
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