Montag, 13. April 2015, 13:45 Uhr
Schornsteinfeger

Moor- und Bauernmuseum

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Glücksbringer nun im Moor- und Bauernmuseum

Benthullen Der Schornsteinfeger hat als Glücksbringer Einzug in das Moor- und Bauernmuseum in Benthullen gehalten. Er steht  zur Freude des Vorsitzenden Jürgen Bureck im Trauzimmer des Museums und soll den frisch Vermählten als Glücksbringer dienen.

Die Figur mit original Ausstattung wurde von Schornsteinfegermeister und Dipl.-Ing. Klaus Schaffstädter mit Unterstützung seines Bruders, Schornsteinfegermeister Uwe Schaffstädter und deren Mutter, Margarete Schaffstädter, alle aus Wardenburg, zur Verfügung gestellt. Die Ausstattung stammt aus dem Bestand ihres Vaters, Johannes Schaffstädter, der von 1968 bis 1990 als Bezirksschornsteinfegermeister in Wardenburg tätig war. 

Klaus und Uwe Schaffstädter waren beide selbst auch im Raum Benthullen-Harbern als Schornsteinfeger tätig und kennen noch die Zeiten, zu denen viel mit Torf geheizt wurde. Da nicht alle erforderlichen Ausstattungsteile vorhanden waren, wurde die Aktion spontan vom Bezirksschornsteinfegermeister Kai-Michael Czarnetzki aus Cuxhaven, ein jahrzehntelanger Freund der Familie, unterstützt. 

Wo kommt  das Symbol des Schornsteinfegers als Glücksbringer eigentlich her? 

Viele Brände im Mittelalter, die sogar ganze Städte vernichteten, hatten ihren Ursprung in Rußbränden in den damaligen Kaminen bzw. Schloten. Eine organisierte, leistungsfähige Feuerwehr gab es damals nicht. Da eine regelmäßige Reinigung der Kamine bzw. Schlote durch den Schornsteinfeger die Entstehung von Bränden meist verhinderte, das gesamte Hab und Gut der Bewohner also schützte und der Rauch aus der Feuerstelle nach außen abziehen konnte, entwickelte sich der Schornsteinfeger zum Glückssymbol. 

 
Jürgen Bureck bedankte sich für die tolle Unterstützung bei den Sponsoren und Helfern. Somit ist das Museum wieder um eine interessante Ergänzung bereichert worden. Er wies darauf hin, dass das Museum, nach Voranmeldung unter Telefon 04407/9138136, besichtigt oder für Trauungen genutzt werden kann. Aber auch auf den nächsten Höhepunkt, den jährlich am Pfingstsonntag stattfindenden „Pfingstspaß im Moor“ wurde schon einmal hingewiesen.

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