Fahrrad-Freunde Benthullen: Stadthafen- oder Melkhus-Flair?
Benthullen / Harbern II
Die Region schreit nach Regen und mit Wohlwollen hätten wir diesmal auch bei Regen unsere monatliche Fahrrad-Tour gestartet. Wir wollen uns das Hafen-Viertel ansehen, angepriesen als die bevorzugte Wohnlage.
Wir starten bei Sonnenschein im südlichen Stadtviertel von Oldenburg, entlang am Osternburger Kanal. Der Fahrtwind macht das Fahrradfahren angenehm und schnell erreichen wir die Cäcilienbrücke. Über die Uferstraße erreichen wir den Hafen, der von Baustellen übersät ist. Verkehrsschilder werden ignoriert, um überhaupt zur gegenüber liegenden Hafen-Promenade zu gelangen.
Wir erreichen das entstandene Wohnviertel und fahren die Behelfsstraßen rauf und runter. Hier zählt jeder Quadratmeter! Man muss es mögen, die Zentrumsnähe und Miniatur-Loggien, die besser stehend für eine Zigaretten-Länge zu benutzen sind. – Nein danke!
Vis à vis suchen wir die Kantine im Gebäude der Arbeitsagentur auf, um günstig Speisen zu können. Alles ist rationell mit den Vierfarben-Menü-Münzen ausgerichtet. Doch an unserer langen Tafel kommen keine Gespräche auf, eigentlich unnatürlich! – Es fehlt das übliche Nahrungsgenussmittel, sprich BIER!
Wir ziehen von dannen über die Eisenbahnbrücke, umfahren den Drielaker See und erreichen schließlich den Tweelbäker See. Auch hier gibt es eine Ehrenrunde und wir steuern dann das ca. 300 m entfernte Melkhus an. Idyllisch eingegliedert in einer Bauerschaft im Grünen! Stadt ade!
Hier fühlen wir uns wohler. Es gibt Kaffee und Kuchen sowie Mixgetränke, bekanntlich ohne Prozente! Mit einem Gruppenbild und der netten Bäuerin in der Mitte verlassen wir etws wehmütig dieses schöne Melkhus.
Wir machen uns auf den Heimweg in Richtung Krusenbusch, überwiegend auf befestigten Schotterwegen für Fuß- und Radfahrer. Aufgestellte Absperr-Poller verhindern das Eindringen von nicht gestatteten Fahrzeugen. Da kommt doch einer von uns auf die Idee, ein Poller-Hürdenspringen zu veranstalten. Wohl weislich eine artistische Meisterleistung über den Lenker und Poller abzusteigen. Oder ist es nur eine Berechnung des Bremsweges bei einer Vorderrad-Vollbremsung einschließlich seiner Fliehkraft gewesen?
Um diese Sportart zu optimieren, geht bei den wiederkehrenden Pollern die Info durch die Fahrrad-Schlange: „Arde – Poller“! Doch es geht auch anders, man weicht diesen Pollern aus, in dem man rechts oder links vorbeifährt. Nur muss man sich für eine Seite entscheiden! – Wir machen es schon jahrelang so!
Wir steuern einen privaten Garten an und lassen noch einmal alles Erlebte Revue passieren, natürlich bei einer Flasche Bier. Es ist ein schöner Tag bei angenehmer Temperatur gewesen. Wir verabschieden uns und fahren in alle Richtungen zu unserem doch liebgewonnenen ländliches Zuhause.
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