JHV der "Geselligen" – Gast-Thema: Was sagt das Wort Hospiz aus?
Benthullen / Harbern II
Wissentlich, dass bis auf die Kassenprüfung alle Posten sich in festen Händen befinden, sind viele „Geselligen“ der Einladung zur Jahreshauptversammlung in Gerolds Stübchen gefolgt. Oder scheint es eher das Gast-Thema „HOSPIZ“ zu sein?
Nach dem anfänglichen Klönschnack bei Kaffee und Kuchen wird eine Schweigeminute für unser verstorbenes Mitglied Claus Schmidt gehalten, wir vermissen ihn sehr!
Schriftführer Werner Gröne verliest akribisch die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Es schließt sich der Kassenwart Erwin Fargmann an und verkündet: „Keine roten Zahlen auf dem Konto“! Entlastung wird erteilt! Weiter verkündet er, dass Kaffee und Kuchen aus der Kasse bezahlt werden. Erfreulich – es müssen wohl tiefschwarze Zahlen herumschwirren?
Doch die Freude ist von kurzer Dauer. Schleicht Erwin doch von Stuhl zu Stuhl und erleichtert die Mitglieder um den Jahresbeitrag – und das während der Faschingzeit! Erwin ist beharrlich und verweist auf die Satzungs-Statuten!
Die Kassenprüfung muss neu besetzt werden. Kein erhobener Zeigefinger in Sicht. Erst als Gerold Siemer den Erwin als gastfreundlich beschreibt und sich auch über monatliche Kassenprüfung freuen würde, schlägt Edeltraud Reil zu!
Ende der JHV – nein! Erwin erscheint mit einem Blumenstrauß und überreicht ihn der Chefin Ursel Siemer. Ein Dankeschön für ihren Einsatz, meist im Hintergrund tätig mit Tortenbacken und Käsebrote schmieren etc. Auch den Helfern ein Dankeschön, ohne deren Mithilfe sind diese Veranstaltungen schlecht möglich.
Geduldig, aber mit Interesse an dem Verlauf dieser Veranstaltung stellt sich Elke Frommberger vor, hauptamtlich angestellt bei der Stiftung Hospiz-Dienst Oldenburg. Ihr Thema heißt „HOSPIZ“! Wir alle kennen dieses Wort, Ratlosigkeit ist zu spüren und die Neigung es zu verdrängen.
Elke Frommberger erläutert die Organisation „HOSPIZ“ mit einer überzeugenden und charmanten Art, wir hören ihr aufmerksam zu. Mit 155 Ehren- und 12 Hauptamtlichen wird die Stadt Oldenburg und die Gemeinde Wardenburg betreut, stationär sowie ambulant. Hinzu kommen die Seniorenheime mit ihren Pflegestationen. Zurzeit werden 70 bis 80 Begleitungen bei Schwerstkranken in Anspruch genommen. Für diese Aufgabe ist eine intensive Einarbeitung und Schulung Voraussetzung. Mittlerweile werden auch in einigen Krankenhäusern Hospiz-Stationen angeboten. Die Fürsorge hat immer Priorität, verglichen mit einem 5-Sterne-Hotel.
Es ist bewundernswert, dass durch Ehrenamtliche, Spendengelder und den Krankenkassen den Schwerstkranken das Sterben würdevoll ermöglicht wird. Ganz sicher hat Elke Frommberger es geschafft, den „Geselligen“ eindrucksvoll den Begriff „HOSPIZ“ zu erläutern, der aus dem Lateinischen stammt: hospitium = „Herberge“, „Gastfreundschaft“. Es ist eine gute Sache!
Im Namen des Senioren-Clubs „Die Geselligen Benthullen-Harberner“ bedankt sich Gerold Siemer bei Elke Frommberger mit einem Blumenstrauß.
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