Mittwoch, 26. Juli 2017, 08:57 Uhr
Shanty-Chor Benthullen-Harbern

3 Tage Musikfestival – Partnerschafts-Treffen in Röbel/Müritz

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Seefest Röbel/Müritz vom 21. bis 23. Juli 2017 – Stadt Röbel/Müritz – Stadt Löhne – Gemeinde Wardenburg

Benthullen / Harbern II / Wardenburg 1. Tag (Freitag): Wieder einmal startet ein „Wiards“-Jumbobus vollgepackt mit Proviant und dem Shanty-Chor Benthullen-Harbern morgens um 6 Uhr, dieses Mal gen Osten. Ziel und Anlass ist Röbel/Müritz zum 3-tägigen 17. Blasmusikfestival.

Nach zwei Stunden wird die erste Pause auf einer AB-Raststätte eingelegt. Routiniert wird ein Frühstück im Stehen vorbereitet. Es gibt belegte Brötchen, Kaffee und Sekt. Nach zwei weiteren Stopps erreichen wir pünklich Röbel und werden zu einem privaten Parkplatz eskortiert.

Es ist Mittagszeit, ratzfatz stehen Klapptische parallel zum Bus und das Menue, Kartoffelsalat mit heißen Würstchen, wird serviert. Stehend mit Messer und Gabel in den Händen, nur wohin mit dem Teller? Fensterbänke einer angrenzenden Gewerbehalle bieten sich an, ein Anblick wie an der Klagemauer in Jerusalem.

Gesättigt machen wir uns samt Ausrüstung auf den Weg zum Marktplatz. Die Sonne meint es fast zu gut. In aller Ruhe wird der erste Auftritt des Shanty-Chors vorbereitet, einschl. eines Sound-Checks. Die Bänke vor der Tribüne füllen sich und die Stehplätze an den Erfrischungs-Ständen sind rar.

Das einstündige Konzert begeistert das Publikum. Zum Abschluss wird das Mecklenburgische Heimatlied gesungen. Wir verweilen noch zwei Stunden auf der ca. 1 km langen Seestraße, die bis zum Hafen mit Verkaufsständen bestückt ist. Um 17 Uhr werden wir von unserem Fahrer Arie nach Waren zu der Unterkunft in das Akademie-Gebäude gefahren.

Um 18.30 treffen wir uns auf der Hotel-Terrasse, die Gerüche bestätigen den angekündigten Grillabend. Sehenswert sind die Künste des Grillmeisters, der mal locker für ca. 60 Personen das Grilfleisch appetitlich zubereitet. Nach dem Essen wird geschwätzt und gesungen, unterstützt durch Rudis und Hermanns Akkordeon-Begleitung. Es ist ein idyllischer Abend, der – auch durch etliche Mückenstiche – in Erinnerung bleibt.

2. Tag (Samstag): Nach dem Frühstück fahren wir wieder nach Röbel zum Hafen und schlendern zu dem Kirmesmarkt. Die Blaskapelle Röbel/Müritz, das Musikkorps der Stadt Löhne und der Shanty-Chor Benthullen-Harbern nehmen im Riesenrad gondelversetzt Platz und schon geht es rauf und runter mit Blasmusik und Gesang, natürlich wieder das Mecklenburgische Heimatlied. Wir genießen die ca. 30 Meter hohe Aussicht über Röbel. Hiernach erfolgt der Umzug zum Marktplatz. Wieder sticht die Sonne und Gewitterwolken zeigen sich am Himmel. Doch es bleibt trocken und die Shantys legen los mit ihrem 3. Auftritt. Erst kurz vor Schluss öffnet sich der Himmel und es regnet unentwegt. Für eine kurze Zeit harren wir auf der Bühne aus, doch sie muss für den nächsten Auftritt freigemacht werden.

Was nun und wohin? Die Gaststätten um den Marktplatz sind schon belagert! Der Organisator der Röbeler Gemeinde, Peter Drews, zeigt Erbarmen. Er gewährt uns Asyl in den heiligen Räumen des Rathauses. Wir verweilen ehrfürchtig im großen Sitzungszimmer bis die Regenfront abgezogen ist, rechtzeitig zum gemeinsamen Abschluss-Auftritt: Blaskapelle Röbel/Müritz 1983 e.V., Musikkorps der Stadt Löhne e.V. und Shanty-Chor Benthullen-Harbern e.V. (4. Auftritt). Ein absoluter Höhepunkt des Tages mit dem Mecklenburger Heimatlied!

Um 19 Uhr ist ein Treffen aller Musikgruppen im Bürgergarten angesagt. Es gibt Freibier und alkoholfreie Getränke. Auch hier schwirren Mücken umher und versuchen uns anzuzapfen. Der Shanty-Chor ist recht vielseitig orientiert, er präsentiert recht früh ein Nicht-Shantie-Lied unter dem Titel „Annemarie“ und es gibt großen Beifall. Um 22 Uhr fährt uns Fahrer Arie wieder nach Waren zu der Akademie. Sichtlich erschöpft vom Tagesablauf sucht jeder sein Zimmer zur verdienten Nachtruhe auf!

Irrtum, es gibt Nachtwandler unter uns! Am nächsten Morgen wird gemunkelt: Der Getränke-Kühlschrank hat in der lezten Nacht an Gewicht verloren! – Namentlich nichts bekannt!

3. Tag (Sonntag): Wieder fahren wir nach dem Frühstück nach Röbel zum Frühschoppen-Festzelt an dem Hafen. Zum Abschluss gibt jeder Verein noch einmal Gas im vollbesetzten Festzelt. Insgesamt hat der Shanty-Chor fünf Auftritte gehabt, somit bestand noch genügend Freizeit sich die Stadt Röbel anzusehen. Um 15 Uhr treten wir die Rückfahrt an. Doch zuvor hat das Festausschuss-Team bei den „Marktschreiern“ fürsorglich reagiert. Für die Rücktour wird reichlich an Käse, Wurst und Weintrauben „ersteigert“. Auch während der Busfahrten, der Service immer auf den Beinen – es fehlte an nichts! Wir werden diese Reise in guter Erinnerung behalten.

Allen, die diese Röbel-Reise organisiert und vorbereitet haben, ganz herzlichen Dank!

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