Fahrrad-Freunde: Die Attraktion ist im Anschluss der Spießbraten
Benthullen / Harbern II
Endlich klappt es! Schon lange ist dieses Vorhaben geplant: Fünf Stunden lang drehen sich drei Spießbraten unentwegt motorbetrieben in der Runde und wir „drehen“ in dieser Zeit unsere Fahrrad-Runde. Ziel: Auf ein Bierchen in der City!
Wieder haben wir einen sonnigen Tag erwischt und starten gegen Mittag ohne hoffentlich kalorienreiche Leckereien. Denn gedanklich widmen wir uns auf den Spießbraten mit Bratkartoffeln um 18 Uhr in Benthullen.
In Westerholt legen wir den ersten Stopp ein. Nix mit Käse-Häppchen, Wurstscheiben etc. Nur zögerlich werden Bonbons gereicht. Ein Beweis, die Einladungen werden gelesen. Wir fahren weiter an der Ziegelei vorbei und über den Soldatenweg erreichen wir Hundsmühlen. Hier am Dorfgemeinschaftshaus legen wir einen zweiten Stopp ein. Die kalorienreiche Nascherei hält sich in Grenzen.
Ursprünglich ist die Gaststätte Hafenhaus an der Schleuse geplant. Doch es kommt der Vorschlag: Die Gaststätte "Zur Brückenwirtin" an der Cäcilienbrücke sei von der Lage her attraktiver! An der Hunte längs, quer hinüber zum Osternburger Kanal Richtung City und schon sitzen wir unter Sonnenschirmen bei der Brückenwirtin und gönnen uns ein Bierchen. Wir genießen das Treiben um die Cäcilienbrücke mit ihrer Hubtätigkeit.
Zeitig treten wir die Rückreise an. Etwas chaotisch verläuft die Brückenüberquerung zum Westfalendamm mit 18 Radlern. Schlimmer noch, wir haben einen Platten-Kandidaten (Anm.: zum zweitenmal in Kürze). Vosgerau, ein alteingesessener Fahrrad-Spezi, wird es richten mit einer Stunde Wartezeit. Nee, dann gibt es in Benthullen "Kohlbraten"! Wir fahren weiter.
Über Schleichwege, bei Wöbken vorbei, erreichen wir die Straße Zum Querkanal. Hier wird eine Pause eingelegt. Dann geht es weiter zur Achternmeerer Straße. Die Milchtankstelle wird von allen ignoriert. Ein kurzer Begrüßungs-Abstecher zu einem Hof veranlasst uns hiernach die Geschwindigkeit zu erhöhen. Geschafft, aber pünktlich, erreichen wir das Ziel. Unsere Blicke natürlich zu dem immer noch drehenden Spieß mit den dunkelbraunen drei Braten – augenscheinlich skeptisch! Doch wir vertrauen dem Gastgeber, der diese Grilltechnik anscheinend beherrscht!
Wir sitzen kaum an den Tischen, gesellt sich der "Platten-Kandidat" in unsere Reihe. Er muss mächtig Gas gegeben haben. Nun wird es Ernst, der Spieß wird ausgehängt und ins Haus getragen und in Kürze der Braten geschnitten serviert. Guten Appetit! Das Mahl mit 20 Personen kann beginnen und es wird zusehens leiser. Ein Nachschlag wird generell bejaht. Ein Zeichen, es hat allen geschmeckt. Wir bedanken uns und freuen uns schon auf das nächste Jahr. Es war super!
Mit "Quetsche" und Gesang wird es nochmal richtig gemütlich und erst bei Dämmerung kommt es zum Aufbruch in alle Richtungen. Es ist ein schöner Tag gewesen, einmal ganz anders gestaltet.
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