Donnerstag, 07. Mai 2015, 21:32 Uhr
Tour / Sehenswürdigkeiten / Selfie Challenge

"Selfie Challenge": Wardenburg

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Westerholt in der Gemeinde Wardenburg war früher einmal so etwas wie das "Lehm Valley". Aus dem Grund kam NWZ-Redakteur Christian Schwarz nicht um einen Besuch der Alten Ziegelei vorbei.

Wardenburg / Oldenburg Die "Selfie Challenge" ist in vollem Gange und nähert sich langsam dem Ende: Ich, NWZ-Redakteur Christian Schwarz, versuche, innerhalb von 12 Stunden 77 Sehenswürdigkeiten im Oldenburger Land zu erreichen und mit mir selbst auf einem "Selfie" zu fotografieren. Gerade habe ich die Gemeinde Wardenburg verlassen und bin nun auf dem Weg zur letzten Station nach Oldenburg. Mit mir im Auto sitzt am Steuer die NWZ-Auszubildende Christina Eckhoff.

Erster Halt in Wardenburg: die Wassermühle. Diese jahrhundertealte Mühle sorgte im 18. Jahrhundert für Streitigkeiten zwischen den neuen Besitzern und einem enttäuschten Amtsvogt, der die Mühle gerne selbst besessen hätte. Im Zuge dieses Streits wurde gar die Lethe aufgestaut und umgeleitet, sodass die Mühle zeitweise trocken stand. Von den ursprünglich drei Wasserrädern dreht sich heute immer noch ein Schaurad.

In Westerholt entdeckte man Anfang des 19. Jahrhunderts reichhaltige Lehmvorkommen. Aufgrund der hervorragenden Eignung des Lehms für die Ziegelproduktion erwarb der wohlhabende Dorfschmied und Landwirt Diedrich Teebken aus Oberlethe im Jahr 1824 ein sieben Hektar großes Grundstück mit reichen oberflächennahen Lehmvorkommen. Das war der Grundstein für eine millionenfache Produktion von Ziegeln, die in den 1920ern ihren Höhepunkt hatte. 1990, 24 Jahre nach Schließung der Alten Ziegelei, sollte diese eigentlich abgerissen werden. Engagierte Bürger sorgten stattdessen dafür, dass sie als Museum erhalten blieb.

Kein Besuch in Wardenburg, ohne den Glockenturm, das Wahrzeichen der Gemeinde, zu sehen. Nach bestehenden Kenntnissen wurde der Turm im 13. Jahrhundert erbaut und 1737 erneuert. Das Gebäude zählt zu den ältesten Baudenkmalen des Landkreises Oldenburg. 

Als letztes Ziel vor Stadt Oldenburg bog ich noch in Richtung Tillysee ab. Dieser und die Umgebung wurden als naturorientiertes Naherholungsgebiet nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch ein Naturentdeckerpfad. Das Baden ist grundsätzlich aus Naturschutzgründen verboten - und ich hätte ja ohnehin keine Zeit gehabt...


Bei der "Selfie Challenge" geht es nun weiter in der Stadt Oldenburg.

Vorher war ich bereits in den Gemeinden Wiefelstede, Rastede, Jade, Ovelgönne,Bockhorn, Zetel, Apen, Barßel, Bad Zwischenahn, Edewecht, Großenkneten, Hatten und in den Städten Brake, Nordenham, Varel, Westerstede, Friesoythe und Wildeshausen.

Dieser Artikel gehört zur Aktion: So schön ist mein Ort

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