Altarbild von Ernst Rasche in der Westersteder Herz-Jesu Kirche

Westerstede / Augustfehn In der katholischen Pfarrkirche Herz Jesu in Westerstede befindet sich auf der Rückwand des Altarraums um den Tabernakel herum ein großes Gemälde. So mancher Besucher wird sich die Bedeutung dieser Darstellung nicht so einfach erschließen können (Ich selbst wurde auch schon danach gefragt). Auch bei manchen Gemeindemitgliedern ist wohl mittlerweile in Vergessenheit geraten, was es mit dem immerhin schon 32 Jahre alten Altarbild auf sich hat.
So soll das hier einmal wieder in Erinnerung gerufen werden: Das Wandgemälde symbolisiert das Geheimnis der göttlichen Nähe, und zwar durch das Bild einer Wolke, in welcher man Gesichter erkennen kann – Gesichter von Engeln. Es nimmt auf diese Weise Bezug auf eine Stelle in der biblischen Offenbarung des Johannes (Kapitel 7, Vers 11 und folgende): „Und alle Engel standen rings um den Thron...“

Das Bild entstand 1983 im Rahmen einer großen Renovierung und Umgestaltung der Kirche. Geschaffen wurde es von Christoph Rasche. Nach seiner Vollendung in Augenschein nehmen konnten die Gemeindemitglieder das Gemälde bei einem Festgottesdienst am 5. Juni 1983 mit dem damaligem Weihbischof Max Georg Freiherr von Twickel und dem Pfarrer Herbert Graf von Merveldt. Der aus Mülheim/Ruhr stammende Ernst Rasche schuf damals übrigens auch die Schutzmantelmadonna in der Kirche.
Als es Anfang November 1994 hinten in der Kirche zu einem Feuer kam, blieb das Altarbild am entgegengesetzten Ende des Raumes nahezu unversehrt. Es waren keine nennenswerten Restaurierungen notwendig, wohingegen ansonsten umfangreiche Säuberungs- und Malerarbeiten anstanden – und auch die Orgel aufwändig grundgereinigt werden musste.