Fahrradtour in die Vergangenheit
Ocholter Herrenrunde besuchte Hans-Georg Behlen in Lindernerfeld
Ocholt-Howiek
Für den 2. Februar 2020 war ein Besuch bei Hans-Georg Behlen angesagt.
Treffpunkt für diese erste Ausfahrt in 2020 war am Bahnhof Ocholt. Dreißig Männer gingen an den Start. Da wir zunächst noch in Ocholt eine Erkundungsfahrt vornehmen wollten, ging die Tour über die Schulstraße, Siedlung am Börn und dann weiter über den Howieker Ring in Richtung
Burnhörn. Von dort wurde in Richtung Südholt abgezweigt, dann über Lindern zum Endpunkt Museumsdorf Behlen. Es war eine wunderschöne Tour, zumal es ja auch in diesem Jahr die erste war. Die Vögel sangen bereits, daß Grün an den Bäumen schimmerte etwas, es lag Frühling in der Luft. Hans-Georg Behlen hatte uns schon erwartet, zusammen mit den Nichtradlern, die sofort das Ziel angesteuert hatten. Nach der Begrüßung durch den Hausherrn, die natürlich mit einer deftigen Stimme erfolgte, ging dann auch schon der Rundgang los. Uns wurde alles gezeigt, wir haben nur gestaunt, denn wer hat heute denn schon so viele alte Geräte und Sachen.
Hans-Georg meinte dann, er habe auch lange- lange Jahre immer wieder
gesammelt. Auch eine funktionstüchtige Dreschmaschine konnten wir bestaunen. Manche Erinnerungen wurden wach, denn viele von uns hatten während der Kindheit bzw. Schulzeit
noch mit einigen Geräten gearbeitet.
Nach der ausführlichen Führung im Außenbereich ging es dann in der guten Stube weiter. Für uns war mächtig aufgetischt. Kaffee und viele schöne und tolle Kuchen standen zum Verzehr.
Während der Kaffeepause ging dann die Zeitreiser weiter. Hans-Georg hatte sehr viele schöne Dinge und Geräte und machte eine spannende Fragestunde mit diesen Stücken.
Auch ein sehr altes Buch holte er hervor. Aus diesem Buch haben Prediger vorgelesen.
Hermann Hobbie versuchte sich an der Schrift, konnte auch einige Zeilen lesen. Dann kam auch eine sehr alte Schachtel oder Kiste zum Vorschein.
Diese Kiste hatte einen Deckel, alles sah aus wie ein Schreibpult. In dem Kasten befand sich ein Tintenfass, Schreibpapier und ein Federhalter. Keiner von uns konnte mit diesem Ding etwas anfangen. Diese Schachtel nahmen früher Kirchgänger mit zur Kirche und notierten die Predigt. So konnten sie diese Predigt in ihrem Ort weitergeben. Der Ausdruck „ Der hat was auf dem Kasten“ ist so entstanden. Viele weitere schöne Redensarten wurden so erfunden. Für uns alle
war der Nachmittag ein schöner erlebnisreicher Ausgleich zum Alltag. Es wurde viel gelacht und erzählt, so wie es ja auch sein soll. Gegen 17:30 Uhr wurde dann zum Aufbruch geblasen, der Heimweg musste angetreten werden.
Unsere nächste Zusammenkunft ist am 6. April um 15 Uhr im Doerps-Kroog. Wir haben dann einen Vortrag von der NABU, der sicherlich auch sehr schön sein wird.
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