Sonntag, 20. November 2011, 19:34 Uhr
Konzert / Gregorianika / gregorianische Gesänge

"Gregorianika" begeistert in Oldenburg

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....die Mönche sind los !!!!

Westerstede / PFL Oldenburg Einen Musikgenuss der besonderen Art erlebten die Besucher und Besucherinnen des A-Capella-Konzertes der Gruppe „Gregorianika“ am Samstag, 19. November 2011, im historischen PFL in Oldenburg.

Um zwei von 30 Eintrittskarten für das Konzert  zu erhalten, mussten die „Nachbarn“ des nwz-on-line-magazins lediglich einen Kommentar unter den Verlosungsartikel setzen und auf nicht mehr als 15 Teilnehmer hoffen.

Wir hatten das Glück und haben Karten für diesen excellenten Musikgenuss gewonnen. Wir danken dem gesamten NWZ-Team um Christian Schwarz für diese tolle Idee und hoffen auf weitere Nachahmung.

In Zeiten, wo Hektik und Stress den Alltag dominieren, konnten die Zuhörer die Faszination gregorianischer Gesänge „hautnah spüren“ und den beruhigenden sakralen Gesang auf sich wirken lassen.

Wie zu Zeiten Papst Gregor I., um das Jahr 600, ziehen die beruhigenden gregorianischen Gesänge auch heute noch viele Menschen in ihren Bann, lassen sie innehalten und zur Ruhe kommen.

In spiritueller Ernsthaftigkeit, eingehüllt in schlichte Kutten, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen, schritten, gleich den Mönchen des Mittelalters,  sieben „Gregorianer“ auf die Bühne ( 4 Tenöre; 2 Bariton, 1 Bass = Dirigent ).

Heimatland aller heutigen Chormitglieder ist die Ukraine, Grenzregion im Süden Russlands. Die begnadeten Stimmen trafen sich 2002 am Konservatorium zu L’viv, auch unter „Lemberg“ bekannt, und entdeckten ihre gemeinsame Freude und Leidenschaft für den gregorianischen Gesang.

Ihre Arrangements aus klassischer, frühmittelalterlicher christlicher Kirchen- und Chormusik, sowie die Präsentation eigener Kompositionen – vereinzelt begleitet von der Querflöte – unterstreichen authentisch und dennoch modern, die stilprägende, gelungene Verbindung tiefer Mystik des Mittelalters mit heutigem Zeitgeist.

Die Präzision und enorme Stimmgewalt des Chores - gleich welcher Sprache er sich bedient  – sind geprägt von musikalischer Vielfalt, Spiritualität und Demut.

Besonders die gefühlvollen Soli, die Vielschichtigkeit, das Klangspektrum und die Klarheit der Männerstimmen, beeindruckten die Zuhörer, versetzte sie in atemlose Begeisterung.

Eine Steigerung musikalischen Empfindens zu Genuss und aussergewöhnlichem Hörerlebnis könnte ich mir persönlich in alten, steinernen, ehrwührdigen Gemäuern eines Klosters oder einer Kirche vorstellen. Im Rahmen natürlichen Kerzenlichtes könnte ein noch intensiveres Empfinden und eine gesteigerte atmosphärische Dichte geschaffen werden.

Doch herzlichen Dank an alle Aktiven. Nach Zugabe verabschiedete sich „Gregorianika“ endgültig mit ihrem Song „Guten –Abend, gute Nacht und ließ auch nach Beendigung des Konzertes die verklungenen Töne weiterleben – Spuren hinterlassend.

 

 

 

 

 

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