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Ausstellung von Ute Berger im Westersteder Güterschuppen

Westerstede / Güterschuppen Westerstede Frauenakte und Landschaften sind die bevorzugten Themen von Ute Berger, pensionierter Pädagogin aus Bösel, die ab Sonntag, 05. Mai bis 27. Mai 2013 ihre Arbeiten im Westersteder Güterschuppen präsentiert. In Themenwahl und Komposition maßgeblich beeinflusst, spürt man in ihren Arbeiten die Nähe und Verbundenheit zu Gerlinde Gschwendtner, ihrer langjährigen Seminarleiterin.
Diese bezeichnet die ?Linie? als kunstgeschichtlich nicht existierende Form, sondern nur als erdachte Struktur: ?die Linie kommt in der Natur nicht vor, sondern zwei Farben oder Helligkeiten stoßen aneinander, und diese Grenze wird als Linie bezeichnet.?(?palette?, NR. 102, Ausgabe 4/2012). Auch hier unterstreicht Ute Berger ihre Anlehnung an die Künstlerin und Buchautorin aus Österreich; ?meine Art kreativ zu sein, hängt mit der Linie zusammen.?
In Zeiten beschleunigter visueller Kommunikation bietet danach die ?Linie? dem Auge des Betrachters eine unterstützende, feste Struktur.
Der lockere, schwungvolle Strich in den Arbeiten von Ute Berger, die feine Linienführung mit Pipette und Rohrfeder aus Bambusholz, auf Leinwand oder Papier gebracht, beschränkt sich in der künstlerischen Aussage und reduzierter Farbigkeit auf das Notwenige; es erfasst jedoch das Typische der Form. Auch diese reduzierte Auflösung genügt dem ?aktiven Rezipienten? für den Gesamteindruck. Durch das Verbinden von Farbelementen vervollständigt er durch seine gewohnte Sichtweise die Komposition. Polaritäten von Gegenständlichem und Abstraktem lassen einen Freiraum für individuelle Empfindungen und Assoziationen.
Ute Berger nutzt in ihren Arbeiten klassische Lasur- und Wischtechniken, um Lichtakzente zu setzten und die Verdichtung zu steigern. Die in Rhythmus und Symmetrie ausgewogenen Kompositionen überzeugen durch Harmonie und Ausgeglichenheit.