Traudel Lindauer / Textilien / Objekte aus Naturmaterialien
Ausstellung im Güterschuppen / 19.01. - 09.02.2014
Westerstede / Güterschuppen Westerstede
Auf Einladung des Bahnhofsvereins eröffnet am Sonntag, 19.01.2014, Traudel Lindauer den diesjährigen Ausstellungsreigen im Westersteder Güterschuppen.
Die 1942 in Dresden geborene Künstlerin lernte den handwerklichen Umgang mit Stoff in einer Schneiderlehre und absolvierte eine Ausbildung zur Fachlehrerin für Bildhaftes Gestalten und Werken in Stuttgart.
Seit 1986 arbeitet Traudel Lindauer als freiberufliche Textilkünstlerin in Köln.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert.
Sie ist Mitglied in der GEDOK Bonn, dem Dachverband, der sich der Künstlerinnenförderung verschrieben hat und der AKK, der Angewandten Kunst Köln.
Traudel Lindauer arbeitet rein intuitiv mit Textilien und Materialien aus der Natur oder aus einer Mischung von beidem. Sie kombiniert Stoffe mit Fäden, Steinen, Hölzern und Fundstücken, daraus werden Bilder zum Sehen, Fühlen und Meditieren.
Traten früher Fundstücke aus der Natur nur als Applikationen auf, so sind heute ihre Illusionen von ?Hemden? und ?Kleidern? aus reinen Naturmaterialien gefertigt, die sie im Garten oder am Wegesrand findet: aus Blättern von Tulpenblüten, Magnolien, Pusteblumen, Brennnesseln oder Vergissmeinnicht.
Ihre faszinierenden, filigranen Exponate demonstrieren ihren feinen Sinn für Humor, erscheinen zart und verletzlich; sie sind zwischen Traum, Erinnerung und Poesie angesiedelt, zarte Gespinste, die leicht im Raum zu schweben scheinen.
Die Künstlerin greift verschiedene Themen auf, die oft um Heimat, Weiblichkeit und Natur kreisen.
Sie selbst sieht in ihrer Textilkunst die Möglichkeit, in der Fläche als auch dreidimensional zu arbeiten, mit der Fülle von traditionellen Techniken zu experimentieren, aber auch immer wieder eigene Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln.
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