Mittwoch, 20. April 2011, 00:35 Uhr
Ocholt / Apen / Aper Tief

Radlandschaft Ammerland

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Von Ocholt "Rund um das Aper Tief"

Ocholt Dieser Artikel wurde im Original erstmals am 07.09.2010 auf http://www.ammerlandtour.de veröffentlicht. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich im Sommer 2010 für einige Wochen auf das Radfahren verzichten. Nun war der Tag gekommen, an dem ich wieder den Sattel meines Fahrrads besteigen durfte und auch gleich wissen wollte, ob es denn auch wieder geht. Zuvor hatte ich mir einen Spezial-Sattel besorgt, der für meine Bedürfnisse die scheinbar optimale Form besitzt. Nach den ersten paar hundert Meter stellte ich fest, dass ich mich schon wieder gut im Sattel fühle und so hatten meine Frau Sabine und ich beschlossen ein paar unbeschwerliche Kilometer ohne jeglichen Stress und Zeitdruck in der unmittelbaren Umgebung zu radeln. Ich möchte noch einmal betonen, dass wir uns absichtlich Zeit gelassen haben und sozusagen "Genuss-Geradelt" sind. Dabei kann man sehr viele Besonderheiten und Schönheiten der Natur erkennen, an denen man sonst - unter dem Druck der vorgenommenen Ziele und Entfernungen - einfach vorbei fährt. Kurzum, wir haben beide den heutigen Radausflug an einem sehr schönen spätsommerlichen Tag mit angenehmen 19° genossen, waren insgesamt 4 Stunden an der frischen Luft, hatten zum Schluss doch 24 km heruntergeradelt und waren um die Mittagszeit in der Hengstforder Mühle in Apen-Hengstforde zum Mittagessen eingekehrt. Vom Ocholter Bahnhof kommend schlagen über den Westring die Route in Richtung Apen ein. Die Richtung weist ein gelbes Schild mit schwarzer Schrift "Apen". Über den Ortsteil Düwelshop kommen wir nach ca. 4 km an einigen Bauernhöfen und einer Bauschule vorbei und überqueren hier bereits einen Teil des "Aper Tiefs". Nach dem Ortsschild in Apen biegen wir von der Straße "Am Osterende" links auf den Radweg der Godensholter Straße, dem wir nur ca. 500 m folgen. An der Straßen-Kreuzung Ocholt / Godensholt / Apen gehen wir rechts über die Brücke um unmittelbar nach der Brücke links in den Radweg mit der Ausschilderung "Wehner Brücke" und folgen so dem Radweg hinter dem Apener Gewerbegebiet "An der Wiek", vorbei am Gelände des "Hotel am Deich" (sehr zu empfehlen für Ihre Gäste beim Besuch des Ammerlands). Wir folgen diesem Weg ein paar hundert Meter und kommen dann auf die Straße "An der Süderbäke", die das Gewerbegebiet mit dem Gelände des Möbelhauses Eilers verbindet. Links abbiegend fahren wir dann ein paar hundert Meter bis zur Aperberger Str., dort links und unmittelbar wieder rechts in den "Unterster Weg". Ab hier können wir ein typisches Wasserausgleichs- und Naturschutzgebiet "Aper Tief" mit seiner Flora und Fauna auf zwei nacheinander folgenden Aussichtsplattformen bewundern. Wenn man Glück hat begegnet man auch den Deichschafen, deren Aufgabe es ist das Gras auf dem Deich kurz zu halten und durch ihr "Getrampel" den Deich zu festigen bzw. zu verdichten. Obwohl dieses Gebiet ca. 30 - 40 km Luftlinie von der nächsten Küste entfernt liegt, ist es täglich zwei mal den Gezeiten der Nordsee ausgesetzt und gehört somit immer noch in den Bereich des Küstenschutzes mit all seinen Deichen, Wasserausgleichsgebieten und Schöpfwerken. > Wie ich finde: Ein sehr interessantes Thema für das es sich lohnt einmal die Materie der Gezeiten (Hoch- und Tiefwasser mit der Tiede) einerseits und den damit verbundenen Küstenschutz andererseits einmal genauer zu studieren und zu durchleuchten. < Kommen wir zurück zu unserer kleinen Tourenbeschreibung: Am Ende des "Unterster Weg" kommen wir über eine der typischen weißen Klappbrücken nach holländischem Muster, halten uns rechts, fahren über die "Staassen-Brücke" und kommen dann an über eine weitere Klappbrücke über den Augustfehner Kanal zu einem wunderschön gelegenen Picknick-Platz mit einem Monument aus rostfarbenen Eisen. Hier kann man verweilen und die "Seele baumeln" lassen. Halblinks geht es am Kanal entlang nach Augustfehn. Wir halten uns aber rechts und folgen dem Radweg jenseits des Wasserausgleichs- und Naturschutzgebietes Apener Tief in Richtung Hengstforde mit seiner in 1998 restaurierten Windmühle, einem sogenannten "Galerieholländer" unmittelbar neben dem Gelände des Freibads Hengstforde. Wie eingangs schon erwähnt, gibt es hier ein hervorragendes Restaurant mit Spezialitäten aus dem Ammerland und von der Küste. Zusätzlich gibt es immer wieder saisonale Spezialitäten wie Spargel, Pfifferlinge, Grünkohl, Gans etc. Das Restaurant wird unabhängig von der Mühle, die übrigens ein Trauzimmer beherbergt, betrieben und ist zu jeder Jahreszeit ein Besuch wert. Um von der Hengstforder Mühle wieder zurück zum Ausgangspunkt zu kommen orientieren wir uns an der Hauptstraße zwischen Apen und Augustfehn, in die wir nach rechts einbiegen. An der Kläranlage vorbei biegen wir an der Ampel nach links nach Apen ab, folgen der Hauptstraße bis zum Rathaus, orientieren uns dort zuerst nach rechts, dann nach links und kommen den gelben Hinweisschildern, diesmal mit der schwarzen Aufschrift "Ocholt" folgend, wieder zurück wo wir unsere kleine aber feine und besinnliche Tour begonnen haben. Nähere Infos unter http://www.ammerlandtour.de Fotografische Impressionen finden Sie im Album unter: http://www.mein-westerstede.de/Fotos/Album-ansehen_2147/

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