Vom Schrott zum Edelstahl
Elektrostahlwerk in Georgsmarienhütte
Westerstede/Georgsmarienhütte
Nachdem 1993 derKlöckner-Konzern das unrentable Stahlwerk für einen symbolischen Preis
von 2.00 DM an den Manager Jürgen Großmann verkauft hat erfolgten umgehend erhebliche Investionen zur Modernisierung des Werkes. Alte Hochöfen wurden demontiert und durch einen
Gleichstrom-Elektrolichtbogenofen ersetzt. Jetzt wird ausschließlich Schrott geschmolzen. Eine
neus Stranggiessanlage wurde gebaut und das Walzwerk modernisiert. Die Kunden des Elek-
trostahlwerkes fertigen unter anderem Kurbelwellen, Preuel, Nockenwellen, Getriebeteile und Fahrwerksteile. Ein Grosskunde ist die Autoindustrie.
Am 24. April 2015 besteht eine Möglichkeit an einer umfangreichen und spannenden Betriebs- besichtigung teilzunehmen.
Versierte Mitarbeiter bieten einen Blick hinter den Kulissen an. Hautnah kann man erleben wie Schrott geschmolzen, in der Stranggussanlage vergossen und im Walzwerk zuStahl weiter verarbeitet wird. Ein ganz besonderes Erlebnis wird der Gang zum Elektrohochofen sein. Sprühende Funken und glühende Hitze lassen an einen Vulkan den. Der Elektrohochofen ver- braucht in etwa soviel Strom z. B. die Stadt Oldenburg insgesamt. Ein Walzwerk/Halle ist ca.
700 m lang.
Nach der Besichtigung erfolgt ein gemeinsames Mittagessen. Anschließend ist eine Fahrt durch das Artland nach Badbergen geplant. Das Artland ist reich an denkmalgeschützten Bauern- häusern und anderen Kulturgütern.Zu Kaffee/Kuchen wird in einem schönen Bauerncafe ein- gekehrt. Danach erfolgt die Heimfahrt.
Die Besichtigung in Georgsmarienhütte wird von der Touristik e. V. Westerstede organisiert.
Wer mitfahren möchte kann sich bei der Touristik, Tel: 04488-19433, anmelden.
Die Besichtigungsfahrt kostet einschließlich Mittagessen und Kaffee/Kuchen 45.00 €.
Die Besichtigung ist für Gehbehinderte und Personen mit Herzschrittmacher nicht geeignet.
Die teilnehmerzahl ist begrenzt.
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