Donnerstag, 28. September 2017, 09:39 Uhr
Brauchtum lebt

Die Howieker Geister knisterten im Gebälk

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Bi`t Füer-Abend war angesagt

Oholt
Der Bi`t Füer-Abend an der Howieker Wasermühle ist schon lange Zeit eine Traditionsveranstaltung des Heimatvereins Ocholt-Howiek. So fand auch in diesem Jahr am 26. September 2017 der  Bi`t Füer – Abend statt. Er wird bei uns auch der Löns-Abend genannt, denn der 26. September ist ein Gedenktag an Hermann Löns. Viele kennen die Geschichte, so daß es nicht immer wieder aufgewärmt werden muß. Allerdings haben wir Hermann Löns, der ein bekannter Heimat- und Heidedichter war,
viele schöne Stücke und Bücher zu verdanken. Zu diesem Löns-Abend 2017 warten viele
Heimatfreunde erschienen. Einige waren leider auch nicht mehr unter uns, so auch Herbert Stamer. Das Herdfeuer knisterte, auch wenn es jetzt im Ofen brannte. Der Kamin musste nach dem Brand im Dezember 2016 ausgebaut werden, es wurde ja auch in der Heimatpresse ( NWZ ) darüber berichtet. Aber die Howieker Kobolde waren noch im knisterndem Gebälk zu vernehmen. Zu Beginn spielte Werner Hoopmann auf der Handharmonika einige passende Lieder. Dann kam der Ehrenbaas des Vereins, Friedrich Wilh. Henning zu Wort. Er hatte  zunächst eine  Geschichte von Hermann Löns.. Dann verlas er noch einen Brief von seinem Sohn aus Afrika. Es war sehr interessant. Alle Besucher hörten eifrig zu, denn es wurde immer spannender. Zwischendurch wurde natürlich auch mal der Epi oder auch die Schmunzelbrühe  (Schnaps und Bier) ausgeschenkt und natürlich musiziert. An diesem Abend war von Langeweile nichts zu spüren. Es kamen noch Helmut Hemjeoltmanns  und Heinz Franke zu Wort. Helmut Hemjeoltmanns erzählte von den Wildschweinen in Howiek. Auch hier stieg die Spannung, denn Wildschweine in Howiek waren bisher nicht bekannt. Ja, dann kam Heinz Franke. Er erzählte uns wie es so war, wenn man in der Fremde ankommt. Er kam 1958 nach Ocholt. Heinz Franke hat lange Jahre im Garten- und Blumenanbau Hettenhausen gearbeitet und natürlich aus seiner Zeit bei Hettenhausen berichtet. Er hat uns früher immer die Bühne mit schönen Blumen von Hettenhausen bepflanzt. Auch diese Geschichte war spannend, denn wer früher in den Ort Ocholt mit der Bahn ankam und nicht Platt sprach, der war schlecht dran. Ja, so ging der schöne Abend schnell vorbei.

Die ältesten Besucher waren Heinz Bitter, Emmo Dröst, Werner Hoopmann, Friedr. Wilhelm Henning und Herr Kreye aus Torsholt. (alle weit über 80 )

Allen fleißigen Helfern und Organisatoren möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Ohne ehrenamtlichen Einsatz könnte eine solche Veranstaltung nicht stattfinden. Ich freue mich schon auf den nächsten Lönsabend , nämlich auf 2018. Welche Geschichten wohl dann erzählt werden?

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