Sonntag, 10. September 2017, 11:29 Uhr
Erhaltenswerte Klinkerstraßen

Die Karlshofer Straße - Alleenstraße -

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Karlshofer Straße bald wieder wie neu

Howiek-Karlshof
Die Karlshofer Straße, eine alte Klinkerstraße, ist in die Jahre gekommen. Sie wurde damals mit Fremdarbeitern gebaut und dienste als Zufahrtstraße zum Karlshof.
Die Klinker wurden damals in Bockhorn, Landkreis Friesland , gebrannt. Ich selber kenne diese Straße von meinen Kinderjahren an. Auch früher standen schon Bäume entlang der Straße.  . Bis zur  Ollenbäke waren es amerikanische Eichen und hinter der Brücke Buchenbäume. Die Buchen stehen noch heute bis zur Einmündung Hausmannstraße und haben eine beachtliche Stärke erreicht.  Vor der Ollebrücke, aus Richtung Howiek kommend, standen, wie bereits geschildert, amerikanische Eichen.
Durch Kriegseinwirkung und durch Krankheit waren diese  Bäume teilweise verschwunden. In den achtziger Jahren hat der Heimatverein Ocholt-Howiek deshalb
beschlossen hier tätig zu werden. Wir waren uns einig, diese schöne Allee muß wieder  hergestellt werden. Dieses war aber zu damaliger Zeit nicht so einfach. Unsere heimischen Baumschulen haben uns dabei aber sehr unterstützt. Damit wir jedoch einen Anfang hatten, haben wir ein Wunschkonzert im Ocholter Hof gestartet. (Ein Musikwunsch kostete 10,-- DM ) Die damalige Augustfehner Blasmusik, damals eine bekannte Kapelle,  hat uns dabei geholfen.  Es kamen einige Mark zusammen, so daß wir beginnen konnten. Auch die Nord-West-Zeitung hat uns mit entsprechenden Werbemaßnahmen geholfen. Mit Unterstützung der Howieker und Ocholter Bauern und Teilen der Bevölkerung wurde die Pflanzaktion begonnen. Wenn wir uns heute die schöne Allee anschauen, dann kann l sagen, es hat sich gelohnt.  Die Klinkertraße und das schöne grüne Laubdach, es hat schon etwas Besonderes. Leider ist die Klinkerstraße in die Jahre gekommen. Sie hält zwar noch, denn Klinker sind eigentlich unverwüstlich. Aber die schweren Fahrzeuge haben doch Spuren hinterlassen. Für den Erhalt dieser schönen erhaltenswerten Straße haben wir immer gekämpft. Jetzt, so die
kürzliche  Auskunft unserer Ratsmitglieder während einer Veranstaltung der Ocholter Herrenrunde, wird Hilfe kommen. Uns wurde geschildert, daß der Landkreis Friesland
den Ammerländern Klinkersteine aus Abbruchstraßen für die Erneuerung der Karlshofer Straße verkauft.  Das hört sich erst einmal schön an. Aber bis  zur Fertigstellung wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Warten wir das Spektakel ab. Ich hoffe, daß ich es noch erlebe, auf der neunen Klinkeralleenstraße zum Karlshof fahren zu können. Der Howieker Jan würde kichern. Wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt. An dieser Stelle möchte ich aber auch einen Dank an die Ratsmitglieder und an die Verwaltung der Stadt Westerstede richten, denn wir wissen alle, daß solche Vorhaben  nicht einfach, aber kostspielig sind.

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