Donnerstag, 16. Juli 2015, 12:28 Uhr
Blaulicht / Ehrenamt / Katastrophenschutz

THW: „Emssturm“ im Ammerland

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Stabsrahmenübung im Rahmen der Fortbildung von Fachberaterinnen und Fachberatern, sowie von Mitgliedern der Technischen Einsatzleitung beim THW-Westerstede. Im Fokus: Die Arbeitsabläufe und Zusammenarbeit im Stab.

Westerstede / Ammerland Lagemeldung: „Ein Tornado ist mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 360 kmh, in einer Breite von gut 500 Metern, über den Emder Stadtteil Borssum hinweggezogen. Den ersten Einsatzkräften vor Ort bietet sich ein Bild totaler Zertsörung. Viele Straßen sind blockiert und Gebäude stark zertört.“ - Was hat das mit dem Ammerland zu tun? Glücklicherweise ist dieses Schreckensszenario nur die Ausgangslage einer Stabsrahmenübung, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung „Grundlagen der Stabsarbeit“ für Fachberaterinnen und Fachberater sowie Mitglieder der Technischen Einsatzleitung, am vergangenen Dienstag beim THW-Westerstede bewältigen mussten.

Wie arbeitet man in einem Stab effektiv zusammen? Wie funktionieren die Nachrichtenwege? Wie organisiert man einen Einsatz? - All diese Fragen standen im Fokus der Stabsrahmenübung „Emssturm“. "Bei dieser Übungsform geht es um ein Sandkastenspiel. Es wird kein Helfer wirklich bewegt, sondern Einheiten nur auf dem Papier eingesetzt“, erklärt Ortsbeauftragter Heiner Mansholt, der die Übungsleitung übernommen hatte. Der Sinn dahinter: "Es geht darum, dass sich die Arbeitsabläufe im Stab und mit der Fernmeldezentrale einschleifen."

„Wir waren schon ordentlich gefordert, um alle Nachrichten zwischen dem übenden Stab und der Übungsleitung zu transportieren“, betonte der Leiter des Trupp Information und Kommunikation (IuK), Jörg Hülsebus. Die IuK-Komponente des THW-Leer hatte bei der Übung die Aufgabe Fernmeledezentrale für die Technische Einsatzleitung (TEL) übernommen. Die Gegenstellen wurden durch die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) des THW Oldenburg dargestellt. Eingesetzt wurden hierbei neben Telefon- und Faxverbindungen auch mehrere digitale und analoge Funkkreise, um das Nachrichtenaufkommen zu bewältigen.

Am Ende des Übungsbends konnte ein positives Fazit gezogen werden: „Die Zusammenarbeit der Lehrgangsteilnehmer hat geklappt. Jeder konnte sich in seine Aufgabe einarbeiten und gegenseitig unterstützen“, so Übungsleiter Mansholt. Trotzdem gelte es jetzt, die Kenntnisse weiter zu vertiefen und zu festigen, damit Arbeitsroutine entstehen könne. - Auf dem Programm stehen jetzt noch zwei Ausbildungstermine im August, um die Fortbildung abzurunden.

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