Mittwoch, 02. März 2016, 15:36 Uhr
Glockenturm / Herz-Jesu-Kirche / Gartenstraße

Glockenturm-Bauarbeiten weit vorangeschritten

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Großes Zuschauer- und Medieninteresse.

Westerstede / Augustfehn Seit 2009 wurde geplant. Nun geht es auf einmal blitzschnell: In dieser Woche entsteht der neue Glockenturm der Westersteder Herz-Jesu Kirche in der Gartenstraße.
Nach ein paar Vorarbeiten am Montag wurde dann in der Nacht zum Dienstag das Bauteile angeliefert. Der Schwertransport startete gegen 22 Uhr in Haselünne bei der Herstellungsfirma Duha und kam nach etwa drei Stunden Fahrtzeit an seinem Bestimmungsort. Der Fahrer, der sich danach erst einmal aufs Ohr legen konnte, betonte, dass die Zusammenarbeit mit der ihn begleitenden Polizei reibungslos funktioniert hat.
Sobald genug Tageslicht da war, sollten die Arbeiten fortgesetzt werden. Der 57 Tonne schwere Turm aus Beton und Metall wurde an die Kräne (im Fachjargon auch „Krane“) gehängt, und man testete noch einmal das Gewicht. Aus Sicherheitsgründen entschloss man sich noch weitere Trageseile aus Wildeshausen anzufordern. Dadurch verzögerten sich die Arbeiten um etwa 1 ½ Stunden.
Mittlerweile fanden sich zahlreich Neugierige am Ort des wohl einmaligen Geschehens ein, Gemeindemitglieder, aber auch andere Westersteder Bürger.
Das Medieninteresse war ebenfalls groß. NDR-Reporter Thomas Stahlberg berichtete für die Radiosender NDR 1 Niedersachsen und RB 1 regelmäßig über den neuesten Stand der Dinge. Er interviewte unter anderem Pfarrer Carl Trenkamp, den Architekten Ulrich Recker und Kirchenprovisor Heiko Wittenberg. Auch die NWZ war an Ort und Stelle (siehe u.a. den ausführlichen Bericht am folgenden Tag im Lokalteil). Auf ihren Internetseiten boten NDR und NWZ in gegenseitiger Zusammenarbeit jeweils einen Livestream zum Geschehen. Ein Drohne kreiste über der Gartenstraße, um Luftbilder zu liefern.
Schließlich konnte der Turm aufgerichtet werden und wurde auf der Straße, aber an den Kränen hängend, „zwischengeparkt“, wie Herr Stahlberg meinte. Nun dauert es noch eine Weile, im unteren Teil, dem späteren Durchgang hölzerne und metallene Sicherheitsverkleidungen zu entfernen. Dann hob man den Turm wieder an und bugsierte ihn mit äußerster Vorsicht in die vier für ihn vorgesehenen Öffnungen im Fundament. Das klappte beim ersten Versuch, ohne dass sich etwas verkeilte, also in Golfersprache quasi ein „Hole-in-one“.
Nun war es mittlerweile gegen 13 Uhr, und die Zuschauer strebten nun doch zu ihrem Mittagessen. Am Nachmittag verschlechterte sich das Wetter. Unter geringerem Zuschauerinteresse wurden zwei der Wandteile in hellem Beton angeliefert, nach oben gehoben und am Turm befestigt. Die Muster der Wände sollen Straßenverläufe und Bachläufe in der jeweiligen Himmelsrichtung nachempfinden.
Während der folgenden Tage werden die Arbeiten fortgesetzt. Dazu mehr in der Bildergalerie.

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