Freitag, 08. September 2017, 19:22 Uhr
Hospizdienst / Jubiläum / Vortrag

Annelie Keil und Henning Scherf über „Das letzte Tabu“

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Westerstede / Bad Zwischenahn

Der Ambulante Hospizdienst Ammerland e. V. wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Was damals mit einer Handvoll engagierter Menschen begann, ist heute eine starke Bewegung. Aktuell unterstützt der gemeinnützige Verein mit drei hauptamtlichen Koordinatorinnen und rund 90 Ehrenamtlichen schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Familien im ganzen Ammerland – zu Hause, im Heim und im Krankenhaus.    

Anlässlich des Jubiläums bereitet der Ambulante Hospizdienst zurzeit eine spannende Veranstaltung zum Thema „Tod und Sterben“ vor. Podiumsgäste sind die befreundeten Bremer Prof. Dr. Annelie Keil und Dr. Henning Scherf. Ihr 2016 erschienenes Buch  „Das letzte Tabu“ ist auf ein außerordentlich großes Medieninteresse gestoßen und hat viele Leser gefunden. Festgemacht an der persönlichen Biographie geht es darin um den bewussten Umgang mit dem eigenen Lebensende. Und darum, das Thema Tod und Sterben aus dem gesellschaftlichen Abseits zu holen und als integralen Bestandteil des Lebens zu erkennen.

Der frühere Bremer Bürgermeister Henning Scherf und die in der Hospizarbeit engagierte Kulturwissenschaftlerin Annelie Keil  werden in einer sicherlich lebhaften Diskussion ihre Positionen vertreten und zeigen, dass eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod nicht erst dann stattfinden sollte, wenn man alt und krank ist.

Sterben kann man nicht lernen, aber man kann sich darauf vorbereiten. So könnte – stark verkürzt – das Fazit des Mutmachbuches lauten.

Im Ammerland kümmert sich seit 20 Jahren der Ambulante Hospizdienst um Menschen in ihrer letzten Lebensphase, um ihre Angehörigen und um Trauernde. Die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen helfen den Betroffenen auf vielfältige, individuell abgestimmte Weise und tragen so dazu bei, das Sterben zu enttabuisieren. Eine wichtige Aufgabe ist darüber hinaus die Begleitung von trauernden Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen.

Wer mehr darüber wissen möchte, sollte am 29. September 2017 ins Robert-Dannemann-Forum nach Westerstede kommen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und beginnt um 16.00 Uhr.

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