Weggeworfen wie ein alter Lappen!
Katzenbabys einfach im Graben "entsorgt"
Westerstede / Apen
Eigentlich sollten unsere freilaufenden Katzen alle kastriert sein, den im Ammerland, wie in vielen anderen Landkreisen, besteht Kastrationspflicht. Es gibt aber immer noch zu viele Katzenbesitzer, die das nicht interessiert.
Und dann wirft man die ungewollten Katzenkinder einfach in den Graben. - Was sind das für Menschen! -
Immer wieder werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Tierschutzvereins Ammerland e.V. mit Fällen von Tierquälerei konfrontiert. Bei Katzen ist eine besonders feige Art das "Entsorgen" von Katzenbabys.
Dann sieht man ja nicht mehr, wie die Kleinen qualvoll sterben - aus den Augen, aus dem Sinn!
In Apen ( das passiert aber auch anderswo ) hat ein Junge in einem Wassergraben eine Plastiktüte mit 3 Katzenbabys gefunden, natürlich total durchnässt. Zwei davon waren schon tot, eines lebte noch. Überall liefen schon Maden herum.
Die Familie hat sofort beim Tierschutzverein Ammerland angerufen und das noch lebende, aber unterkühlte Kätzchen zu einer Pflegestelle gebracht. Es hat jämmerlich geschrien und
wurde natürlich sofort versorgt - gesäubert, abgetrocknet, auf ein Wärmekissen gelegt und gefüttert.
Die Nabelschnur war noch nicht abgetrennt, d.h. die Kätzchen waren erst wenige Tage alt. Die Chance durchzukommen war unter diesen Bedingungen nicht sehr groß und trotz aller Bemühungen und liebevoller Rund-um-die-Uhr-Pflege hat es das Kätzchen nicht geschafft. Nach 2 Tagen fing es auch noch an, aus den Ohren zu bluten und sein Zustand war so schlecht, dass der Tierarzt das arme Wesen erlösen musste.
Der unermüdliche Einsatz der Pflegemama war umsonst! Eine sehr traurige und belastende Situation für die ehrenamtliche Mitarbeiterin.
Dabei wäre es so einfach: 1 x Kastration und kein Katzenbaby müsste mehr umgebracht werden!!
www.tierschutzverein-ammerland.de
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