Donnerstag, 09. Februar 2012, 23:21 Uhr
Volleyball / Bundesliga / VSG Ammerland

Doppelschicht: VSG Ammerland reist nach Braunschweig und Giesen

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Gleich zwei Auswärtsspiele stehen am Wochenende für die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland auf dem Programm.

Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn Nach dem 3:1-Sieg gegen das Volleyball-Internat Frankfurt am vergangenen Sonntag haben die Volleyballer der VSG Ammerland ein klares Ziel: Vier Punkte aus den nächsten drei Spielen zu holen und damit dem Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord ein gutes Stück näher zu kommen.

Zwei dieser drei Spiele finden am kommenden Wochenende statt: Am Samstagabend um 19:30 Uhr treten die Ammerländer beim USC Braunschweig an, am Sonntag um 16:00 Uhr beim TSV Giesen-Hildesheim. Erst gegen den Tabellenvorletzten punkten und dann ohne jeglichen Druck gegen den amtierenden Meister vielleicht eine Überraschung schaffen: So stellt sich VSG-Trainer Torsten Busch den Doppelspieltag vor. Die Mannschaft reist mit einem großen Reisebus an und übernachtet im Hotel, um am Sonntag so ausgeruht wie möglich zu sein.

Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Partie gegen Braunschweig. Das Hinspiel gewannen die Ammerländer mit 3:1 - ebenfalls an einem Doppelspieltag -, doch seitdem hat sich beim USC einiges getan: Zuspieler Moritz Wanke ist nicht mehr im Kader, dafür sind Leistungsträger wie Außenangreifer Philip Maasberg (Verletzung) und Libero Timo Hahn (Auslandsaufenthalt) zurückgekehrt. Dennoch bleibt die Mannschaft eine "Wundertüte": Trainer René Zornow muss aufgrund von Verletzungen oder Krankheitsfällen immer wieder umstellen. Entsprechend schwer sind die zuletzt gezeigten Leistungen der Braunschweiger zu bewerten: Einem am Ende deutlichen Auswärtssieg beim VCO Berlin stehen Niederlagen gegen Frankfurt und Essen gegenüber. Es bleibt also abzuwarten, welche Spieler am Samstag auflaufen.

Personalprobleme haben auch die Ammerländer: Alexander Janssen und Jan-Hendrik Hübsch müssen am Samstag arbeiten und stehen nur für Sonntag zur Verfügung. Dafür können Tobias Knieper und der immer noch angeschlagene Andre Schneider (Rückenprobleme) aus privaten bzw. beruflichen Gründen nur am Samstag auflaufen. Olaf Kreike plagte die Woche über eine Grippe, Arne Döpke ist nach wie vor verletzt, und Jörn Wolf steht bekanntlich bei Auswärtsspielen nicht zur Verfügung. Immerhin reist Arne Immel aus der zweiten Mannschaft am Sonntag nach. "Das sind alles in allem keine idealen Voraussetzungen, aber wir wollen trotzdem an die Leistung der letzten beiden Sätze im Spiel gegen Frankfurt anknüpfen", sagt Busch. Ein sicheres Spiel aus der eigenen Annahme, druckvolle Aufschläge und eine gute Block- und Feldabwehr ließen da den Frankfurtern keine Chance. "Die Braunschweiger stehen mit sechs Punkten im Tabellenkeller. Sie müssen gegen uns punkten, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben", so Busch weiter. "Auch sie stehen unter Druck." Auch wenn sie laut eigenem Bericht die Tabellensituation gänzlich ausblenden und wesentlich die Spielfreude und Lust am Volleyballspielen neu beleben wollen.

Im Sonntagsspiel gegen den Tabellenvierten TSV Giesen-Hildesheim können die Ammerländer befreit aufspielen. Schließlich sind die Giesener in dieser Partie klarer Favorit und müssen gewinnen, um in der Tabelle den Anschluss an das Spitzentrio Lüneburg, Bergisches Land und Solingen nicht zu verlieren. Und auch sie mussten ihre Startformation aufgrund von Ausfällen immer wieder umstellen. "Aber solange Leistungsträger wie Robin Gitzelt, Kyle Friend und Gavin Little auf dem Feld stehen, verfügt das Team über viel individuelle Klasse", sagt Busch. Verloren haben die Giesener bislang nur gegen die Top-Drei der Liga, gegen die in der Tabelle hinter ihnen stehenden Teams gewannen sie mehr oder weniger souverän. Ausnahme: Im Hinspiel gegen die VSG Ammerland sahen sie beim 8:13 im fünften Satz schon wie die sicheren Verlierer aus, verließen dann aber doch noch als glückliche Sieger das Spielfeld. Die Ammerländer haben mit dem TSV also noch eine Rechnung offen.

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