Glanzlos, aber wichtig: VSG gewinnt in Frankfurt 3:1
Mit einem 3:1 beim Volleyballinternat Frankfurt (25:16, 19:25, 25:14, 25:22) hat die VSG Ammerland ihren ersten Auswärtssieg in der 2. Volleyball-Bundesliga geholt.
Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn/Frankfurt
Mit einem 3:1 beim Volleyballinternat Frankfurt (25:16, 19:25, 25:14, 25:22) hat die erste Mannschaft der VSG Ammerland ihren ersten Auswärtssieg in der 2. Volleyball-Bundesliga geholt. In der Startaufstellung standen Moritz Döpke (Zuspiel), Dirk Achtermann und Arne Döpke (Außen), Marco Meyer und Jan Hartkens (Mitte), Tobias Knieper (Diagonal) und Lars Achtermann (Libero).
In den Sätzen eins und drei hatten die Ammerländer die Jugendnationalspieler der Jahrgänge 1993 bis 1996 klar unter Kontrolle, weil sie die vorgegebene Taktik im Aufschlag und in der Block- und Feldabwehr konsequent umsetzten. Was im zweiten Satz geschah, ist daher umso rätselhafter. Die Gäste verschliefen den Anfang völlig, lagen ruck-zuck mit 1:7 und 2:12 zurück. Probleme in der Annahme, Ungenauigkeiten im Zuspiel und fehlendes Durchsetzungsvermögen im Angriff gegen den guten Frankfurter Block waren die Gründe. Den einmal verlorenen Faden fanden die VSG-Männer in diesem Satz nicht mehr wieder. Da half auch die Einwechslung des erfahrenen Wolfgang Blaszyk für den jungen Jan Hartkens nichts, obwohl Blaszyk eine solide Leistung ablieferte.
Eine Umstellung im dritten Durchgang erwies sich aber als sehr wirkungsvoll. Olaf Kreike (Foto) kam auf der Diagonalposition für Tobias Knieper. Der mit seinen 35 Jahren erfahrenste VSG-Spieler schlug sicher auf, punktete im Angriff konsequent und holte viele Bälle in der Feldabwehr. Der mit 25:14 sehr deutlich gewonnene dritte Satz bekam den Ammerländern aber zunächst gar nicht gut. Im vierten Durchgang, in dem Holger Brosche für Wolfgang Blaszyk startete, gerieten sie gleich mit 1:5 in Rückstand. Trainer Torsten Busch brachte noch Benjamin Büttelmann für Dirk Achtermann im Außenangriff, doch bis zum 21:17 behielten die Frankfurter die Nase vorn, und es roch bereits verdächtig nach einem erneuten Tie-Break. Mit einer Aufschlagserie des wieder eingewechselten Wolfgang Blaszyk und leichten Fehlern auf Seiten der Frankfurter reichte es dann aber doch noch zum Satz- und Matchgewinn für die Ammerländer.
„Das war heute sicher keine Glanzleistung von uns. Wir haben in allen Spielelementen einfach viel zu viele unnötige Fehler gemacht“, meinte Busch. „Im vierten Satz ist es uns zum Schluss dann gelungen, den Ball im Spiel zu halten, so dass wir von den Fehlern unserer jungen Gegner profitieren konnten, denen ja auch noch ihr erster Zuspieler gefehlt hat. Am Ende zählt aber nur, dass wir die beiden Punkte mitgenommen haben.“
Absolut glänzend ist dafür die aktuelle Tabellensituation der Ammerländer: Mit 6:2 Punkten und Platz vier gehen die VSG-Männer nun in eine zweiwöchige Punktspielpause. Danach müssen sie gleich doppelt ran: Am Freitag, 21. Oktober, gastiert um 20:30 Uhr TSV Giesen/48 Hildesheim in der Robert-Dannemann-Halle in Westerstede, und am Sonntag, 23. Oktober, geht es um 16:00 Uhr am gleichen Ort gegen den USC Braunschweig.
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