Die Enttäuschung war den Drittliga-Volleyballern der VSG Ammerland deutlich anzusehen. Ihre Auswärtsfahrt zum USC Braunschweig hatten sie sich ganz anders vorgestellt.

Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn/Braunschweig Die Enttäuschung war den Drittliga-Volleyballern der VSG Ammerland nach der 0:3-Niederlage (19:25, 21:25, 18:25) am Sonntag deutlich anzusehen. Ihre Auswärtsfahrt nach Braunschweig hatten sie sich ganz anders vorgestellt.

Als Außenseiter, der gleich auf mehrere Spieler verzichten musste, wollte die Mannschaft von Trainer Torsten Busch gegen den Tabellennachbarn USC Braunschweig mutig und aggressiv aufspielen. Das gelang in einer insgesamt eher schwachen Drittliga-Begegnung aber viel zu selten.

Wie so häufig im Volleyball war die schlechtere Aufschlag-Annahme-Leistung spielentscheidend: Ohne ihre fehlenden Hauptannahmespieler Dirk und Lars Achtermann bekamen die Ammerländer keine Stabilität in ihre Annahme. Arne Döpke, der Lars Achtermann als Libero vertrat, machte seine Sache zwar ordentlich, die Außenangreifer Andreas Stammer und der noch leicht angeschlagene Aaron Warneken erwischten jedoch nicht ihren besten Tag. So scheiterte die taktische Marschroute, vermehrt die Mittelangreifer einzusetzen, häufig schon am ersten Ball. Damit blieb die Angriffslast zu großen Teilen am Diagonalspieler Tobias Knieper hängen, der seine Aufgabe gut löste. Seine Punkte allein reichten aber nicht.

Auf den Außenpositionen hatte Busch aufgrund der vielen Ausfälle kaum Wechseloptionen. Arne Immel konnte nach seiner Bänderverletzung noch nicht wieder spielen, und außer ihm war nur noch Jens Zander aus der zweiten Mannschaft als Außenangreifer mit angereist. Er kam im dritten Satz für Andreas Stammer, konnte aber auch keine entscheidenden Akzente mehr setzen.

So wurde die Begegnung zu einer recht deutlichen und mit 63 Spielminuten schnellen Angelegenheit. Nur im zweiten Satz hielten die Ammerländer lange mit den Gastgebern mit, lagen bis zum 20:18 sogar in Führung. Dann aber wackelte erneut die Annahme.

"Dieses Spiel müssen wir möglichst schnell abhaken und nach vorn schauen", so Busch, der die Schuld für die Niederlage nicht nur bei seinen Spielern, sondern auch bei sich selber sah: "Offensichtlich ist es mir nicht gelungen, den Druck von den Spielern zu nehmen. Wir haben viel zu verkrampft und ängstlich gespielt, um hier etwas Zählbares mitnehmen zu können. Ich weiß aber, dass die Mannschaft es besser kann. Und ich bin sicher, dass wir schon im nächsten Spiel ein ganz anderes Gesicht zeigen werden."

Nächster Gegner am kommenden Sonntag in Bad Zwischenahn ist der Tabellenzweite Tecklenburger Land Volleys, der am Sonntag in einer hochdramatischen Partie den Tabellenführer SF Aligse mit 3:2 besiegte.

VSG: Arne Döpke, Jannik Haats, Jan Hartkens, Arne Immel, Tobias Knieper, Ole Seuberlich, Andreas Stammer, Moritz Wanke, Aaron Warneken, Florian Westphal, Jens Zander