Die Ammerländer Drittliga-Volleyballer sind am Samstag zu Gast beim Tabellendritten. Dort verloren unter anderem die beiden Spitzenteams Aligse und Tecklenburger Land.

Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn/Aachen Für die Drittliga-Volleyballer der VSG Ammerland steht am kommenden Samstag die längste Auswärtsfahrt der Saison auf dem Programm: Mehr als fünf Stunden Fahrtzeit hat Busfahrer Wilfried "Bobby" Galle für die Tour zum Gastgeber Post Telekom SV Aachen einkalkuliert. Und nach der langen Anfahrt wartet auf die Ammerländer ein "ganz harter Brocken", sagt VSG-Trainer Torsten Busch. Die Aachener haben sich auf den dritten Tabellenplatz vorgekämpft und sind zu Hause eine Macht. Gerade gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte zeigten sie in der heimischen Halle der Montessori-Schule immer wieder überzeugende Leistungen. So kassierten selbst die beiden Spitzenteams der Liga, Aligse und Tecklenburg, in Aachen eine Niederlage. Da passen die knappen Niederlagen des PTSV gegen Göttingen und Lintorf nicht so recht ins Bild - lassen aus VSG-Sicht aber auch irgendwie hoffen.

Die groß gewachsenen Aachener sind sehr block- und abwehrstark. Diese Erfahrungen mussten auch die Ammerländer bei der deutlichen 0:3-Niederlage im Hinspiel in Bad Zwischenahn (Foto) machen. Auf den Auftritt seiner Mannschaft in Aachen ist Busch nun sehr gespannt: "Wir haben in den letzten beiden Spielen nicht überzeugt, und das haben wir sehr kritisch besprochen", berichtet er. Auf Kampfgeist und Abwehrbereitschaft habe er in den letzten Trainingseinheiten besonders viel Wert: "In unserer Situation dürfen wir keinen Ball verloren geben und müssen auch einmal über den Kampf ins Spiel finden."

Die Trainingseindrücke stimmen den Trainer aber durchaus positiv, und er hofft, dass die Mannschaft diese Leistung nun auch im Wettkampf abrufen kann. Olaf Kreike und Rolf von Kampen werden den Ammerländern am Samstag fehlen, einen weiteren Spieler muss Busch nach dem Abschlusstraining aus dem Kader streichen.

"Wir wollen immer gewinnen, sonst bräuchten wir uns am Samstag gar nicht erst in den Bus zu setzen", stellt Diagonalangreifer Tobias Knieper klar. Alle volleyballbegeisterten Zuschauer, die sich von der langen Anreise nicht abschrecken lassen, können wie gewohnt im Mannschaftsbus mitfahren. Um 11:40 Uhr ist Abfahrt am ZOB in Westerstede, um 12:00 Uhr am Westkreuz in Oldenburg. "Wir werden erst spät in der Nacht zurückkommen, aber wenn wir in Aachen punkten, könnte es eine kurzweilige Busfahrt werden", schmunzelt Zuspieler Moritz Wanke. Spielbeginn ist um 19 Uhr.