Mittwoch, 11. September 2013, 10:15 Uhr
Volleyball / Dritte Liga / VSG Ammerland

VSG Ammerland erreicht zweiten Platz beim OTB-Cup

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Die Volleyballer bestritten das erste größere Vorbereitungsturnier für die Dritte Liga. Drei weitere Neuzugänge absolvierten dabei ihre ersten Einsätze.

Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn/Oldenburg Drei erfolgreiche Debüts und ein zweiter Platz: Die Drittliga-Volleyballer der VSG Ammerland können mit ihrem Ergebnis beim OTB-Cup 2013 zufrieden sein. In den Vorrundenspielen am Samstag gegen die Regionalligisten GfL Hannover und TuS Jork sowie den Oststeinbeker SV (Dritte Liga Nord) blieben sie ohne Satzverlust, am zweiten Turniertag konnten sie diese Leistung allerdings nur noch phasenweise bestätigen. Um keine Verletzungen zu riskieren, verzichtete Trainer Torsten Busch am Sonntag auf den Einsatz mehrerer angeschlagener Spieler. Dennoch setzten sich die Ammerländer im Halbfinale gegen den Regionalligisten Bremen 1860 mit 2:1 durch. Im Endspiel zogen sie allerdings gegen den zukünftigen Ligakonkurrenten TV Hörde (Dritte Liga West) mit 1:2 den Kürzeren.

„Insgesamt bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden“, so Busch. „Wir konnten das Turnier nutzen, um allen Spielern Einsatzzeiten zu geben und die Abstimmung im Annahmeriegel, in der Blockabwehr und im Angriff unter Wettkampfbedingungen zu verbessern.“ Zufrieden war er auch mit den drei weiteren Neuzugängen, die bei dem Vorbereitungsturnier ihre ersten Spiele für die VSG bestritten: Mittelblocker Jannik Haats sowie die beiden Außenangreifer Andreas Stammer und Aaron Warneken kamen von Bremen 1860.

Aaron Warneken, erst 17 Jahre alt, ließ im Laufe des Turniers immer wieder sein Talent aufblitzen und stand vor allem am Samstag stabil in der Annahme. „Aaron fehlt noch die Konstanz, aber er wird sich von Training zu Training weiter steigern. Mit seinem momentanen Leistungsstand bin ich hoch zufrieden“, lobte der Trainer. Der Neuzugang geht in Bremen noch zur Schule und begann bereits als Zehnjähriger bei 1860 mit dem Volleyball. Dort spielte er zuletzt fur das Verbandsligateam, hatte Kurzeinsätze in der Regionalliga und spielte in der Bremer Landesauswahl. Nun will er bei der VSG den nächsten Schritt machen und dabei nicht nur lernen, beim Angriff mit der richtigen Technik abzuspringen: „Ich möchte mich sportlich so gut wie möglich weiterentwickeln, mich mit der Mannschaft gut einspielen und natürlich einen guten Tabellenplatz erreichen.“

Bei Jannik Haats hat es ein wenig länger gedauert, bis er sich – mit 18 Jahren – für Volleyball entschied. Leistungsschwimmen und Basketball standen bei dem gebürtigen Kasseler zunächst auf dem Programm. Über Remscheid, Solingen und Reutlingen führte ihn sein Weg nach Bremen, wo er an der Universität Produktionstechnik studiert. Volleyball spielen lernte er beim TV Eiche Horn, danach spielte er bei 1860 in der Verbandsliga und Regionalliga. Im Training bei der VSG, erzählt der 22-Jährige, macht sich der Klassenunterschied zur Dritten Liga schon bemerkbar: „Es ist intensiver, schneller und höher, wobei gezielt an den Problemen der einzelnen Spieler gearbeitet wird – bei mir zum Beispiel am Armzug. Das gefällt mir gut, und auch das Klima in der Mannschaft stimmt.“ Beim OTB-Cup überzeugte er vor allem mit vielen direkten Aufschlagpunkten. „Auch im Angriff hat Jannik die nötige Härte, muss aber noch variabler werden“, sagt der Trainer. „Aber er wird immer besser – auch im Blockspiel.“

Weniger ein Nachwuchstalent als vielmehr ein gestandener Volleyballer ist Andreas Stammer. Mit  seinen 29 Jahren hat der gebürtige Itzehoer schon einige Stationen hinter sich: TuS Krempe (bei Glückstadt), Adler Kiel, Landesauswahl Schleswig-Holstein, VCN A-L Norderstedt, TuS Jork und schließlich Bremen 1860 (Regionalliga). Obwohl der Bremer Zollbeamte erst deutlich später als Haats und Warneken ins Training bei der VSG einsteigen konnte, fühlt er sich im Ammerland bereits heimisch – sportlich gesehen: „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden, einige Spieler kannte ich auch schon vom Beachen. Alle helfen mir dabei, in die Mannschaft zu finden, und so fühle ich mich auch nicht wie ein Störfaktor, sondern so als wäre ich schon lange dabei.“ Der Trainer sieht das ähnlich: „Andy findet sich von Training zu Training immer besser zurecht, und er bringt die richtige Einstellung mit“, so Busch. Beim OTB-Cup konnte er vor allem am zweiten Tag mit einem starken Auftritt gegen seinen Ex-Verein Bremen 1860 glänzen: Sicher in der Annahme, mutig im Angriff und immer wieder mit wichtigen Punkten, auch aus dem Hinterfeld.

Für die Ammerländer steht am kommenden Wochenende in Westerstede ein weiteres Trainingslager auf dem Programm. Die Saison in der Dritten Liga beginnt am 6. Oktober mit einem Heimspiel gegen den TV Hörde.

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