VSG Ammerland vor "Vier-Punkte-Spiel" gegen Lindow/Gransee
Um doppelt wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord geht es für die Ammerländer (aktuell Platz 7) im Duell mit dem Tabellenelften aus Brandenburg.
Westerstede
Einen Sieg hätten die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland in den drei Spielen gegen die Spitzenteams der Liga gern gelandet – am Ende fehlte im Heimspiel gegen den Rumelner TV ein einziger Punkt. In den beiden Auswärtsspielen gegen Lüneburg und Solingen setzte es dagegen deutliche Niederlagen.
„Aber zu Hause sind wir eine Macht, und am Sonntag wollen wir die nächsten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren“, ist Trainer Torsten Busch zuversichtlich. Zu Gast in der Robert-Dannemann-Halle ist dann der SV Lindow/Gransee. Spielbeginn ist um 16.00 Uhr.
Die Gäste aus Brandenburg, die die vergangene Saison in der 2. Bundesliga Nord als Tabellendritter beendeten, sind ganz schlecht in die Saison gestartet. Doch nach fünf Niederlagen zum Saisonauftakt gelang ausgerechnet gegen das Top-Team aus Lüneburg der Befreiungsschlag. Mit 3:0 schickten sie die Hansestädter nach Hause. Er folgten Siege gegen Frankfurt, Braunschweig und Essen. Aber gerade der Sieg gegen Lüneburg zeigt, wie viel Potenzial in der Mannschaft von Trainer Tom Schwenk steckt.
Im Kader stehen neben erfahrenen Spielern wie Außenangreifer Vincent Lange und Libero Martin Pomerenke, die auch schon in der 1. Bundesliga aufgeschlagen haben, junge Nachwuchstalente aus der Region. Eine herausragende Rolle spielt einer der jüngsten im Team: Der 21-jährige Diagonalangreifer Steffen Drößler avancierte in vielen Spielen zum Hauptangreifer. Der routinierte Zuspieler und Kapitän Maik Schmiedecke, ein weiterer Leistungsträger, fällt wohl verletzt aus.
Von einer Favoritenrolle im Spiel des Tabellensiebten gegen den Tabellenelften will Busch nichts wissen: „Wir dürfen uns von der Tabelle nicht blenden lassen. Es ist ein Duell auf Augenhöhe.“ Mit einem Sieg in diesem „Vier-Punkte-Spiel“ könnten sich die Ammerländer weiter von den Abstiegsplätzen absetzen.
„Wir kennen die Stärken und Schwächen unserer Gäste. Wir müssen vor allem taktisch klug spielen“, fordert Busch nach der Videoanalyse des Gegners. Verzichten muss er weiterhin auf Mittelblocker Wolfgang Blaszyk. Ob die Außenangreifer Arne Döpke und Andre Schneider rechtzeitig wieder fit werden, bleibt abzuwarten.
Unabhängig davon erwartet der Trainer von seinem Team „die mannschaftliche Geschlossenheit und den absoluten Siegeswillen der bisherigen Heimspiele.“ Denn dann, so Busch „werden die Zuschauer voll hinter uns stehen und uns zum nächsten Erfolg treiben.“
Zum letzten Heimspiel in Bad Zwischenahn kamen knapp 400 Zuschauer – die 400er-Grenze soll dieses Mal geknackt werden. Timo Carstens, DJ und Hallensprecher der VSG Ammerland, hat dafür einiges vorbereitet und freut sich auf eine „volle Hütte“.
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