VSG Ammerland will gegen Kiel Klassenerhalt perfekt machen
Die Volleyballer spielen am Sonntag gegen das Volleyball Team Kiel. Gewinnen sie, so ist der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord geschafft - eine echte Sensation!
Westerstede / Bad Zwischenahn/Westerstede
Es wäre eine echte Sensation, die die Volleyballer der VSG Ammerland am kommenden Sonntag perfekt machen können: Gewinnen sie ihr Heimspiel in Bad Zwischenahn gegen das Volleyball Team Kiel (16.00 Uhr, Halle Schulzentrum), ist der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord für den Aufsteiger bereits zwei Spieltage vor dem Saisonende geschafft. "Und dabei waren wir doch für fast alle anderen Mannschaften in der Liga der Abstiegskandidat Nummer eins", sagt der 1. Vorsitzende der VSG, Horst Hollmann.
"Noch ist es nicht so weit!", mahnt indes Trainer Torsten Busch. "Der 3:0-Auswärtserfolg gegen den SV Lindow/Gransee war wie ein Befreiungsschlag, aber auch unsere Gäste aus Kiel haben sich mit einem 3:1-Heimsieg gegen Essen Luft im Abstiegskampf verschafft." Für beide Teams geht es am Sonntag um viel: Die Ammerländer könnten bei einem Sieg feiern, die Kieler würden mit einem Auswärtserfolg an der VSG vorbeiziehen und wären so gut wie durch.
"Wir haben in dieser Saison schon so oft Nervenstärke bewiesen, wenn es darauf ankam. Wir sind gut drauf und wir spielen zu Hause", blickt Busch dem Spiel optimistisch entgegen. Gegen alle Mannschaften, die in der Tabelle hinter ihnen stehen, haben die Ammerländer zu Hause gewonnen. Kiel soll da natürlich keine Ausnahme bilden.
An das Hinspiel denkt der VSG-Trainer gerne zurück: An seinem Geburtstag im Dezember holte sein Team einen 0:2-Satz-Rückstand auf und gewann noch mit 3:2. Auch am Sonntag erwartet er einen harten Kampf: "Die Kieler haben überragende Einzelspieler in ihren Reihen. Diagonalspieler Florian Lüdike oder Außenangreifer Florian Huth können Spiele im Alleingang entscheiden." Die Mannschaft von Trainer Thomas Kröger, der bei den Olympischen Spielen in Peking noch als Spieler für Deutschland auflief, hat einen Lauf, konnte drei der letzten vier Spiele gewinnen.
"Wir müssen als Mannschaft dagegenhalten und unsere Zuschauer dabei mitnehmen", fordert Busch. Den Schlüssel zum Erfolg sieht er wie schon so oft in der Aufschlag-Annahme-Leistung: "Gegen Lindow haben wir aus einer stabilen Annahme heraus sehr variabel gespielt und mit dem Aufschlag viel Druck gemacht. Aber Kiel wird uns mehr fordern."
Verzichten müssen die Gastgeber auf die Langzeitverletzten Arne Döpke, Andre Schneider und Wolfgang Blaszyk sowie auf Mittelblocker Jan Hartkens, der im Training umknickte. Mannschaft, Vorstand und Trainer hoffen in diesem vielleicht wichtigsten Heimspiel überhaupt auf viele Zuschauer aus der Region, die das Ammerländer Team unterstützen. Deshalb haben sie sich eine besondere Aktion überlegt: Vereinsmannschaften aller Sportarten, die am Sonntag mit mindestens sechs Leuten und komplett in ihrem Vereinstrikot kommen, bezahlen pro Person nur einen Euro Eintritt. Die Klatschpappen liegen bereit, Hallensprecher DJ Timo ist gerüstet, und in der VSG-Cafeteria gibt es jede Menge Leckereien. Es ist also alles angerichtet für eine echte Sensation.
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