VSG auf Abschiedstournee – nächste Station: Solingen
Die Ammerländer verabschieden sich aus der Zweiten Bundesliga, wollen aber in ihrem vorletzten Auswärtsspiel bei den TSG Solingen Volleys noch einmal alles geben.
Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn/Solingen
"Bye-bye Bundesliga" heißt es am Ende der Saison für die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland. Der Abstieg ist praktisch besiegelt, der Druck ist weg. Das könnten ganz gute Voraussetzungen sein für das am Samstag anstehende Auswärtsspiel beim Tabellendritten TSG Solingen Volleys.
"Wir hatten zwei tolle Jahre in der Zweiten Bundesliga und wollen uns mit Anstand aus der Liga verabschieden. Wir werden auch in Solingen alles geben", sagt VSG-Trainer Torsten Busch. Treten die Solinger in Bestbesetzung an, sind sie aus Sicht des Ammerländers für kaum eine Mannschaft in der Liga zu schlagen. Doch das war zuletzt nicht immer der Fall. So hat das TSG-Team einige hochklassige Beachvolleyballer im Kader, darunter Olympiasieger Julius Brink und sein neuer Partner Sebastian Fuchs. Diese stehen gegen Saisonende jedoch nur noch eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung, weil sie sich in wärmeren Gefilden auf die anstehende Beachsaison vorbereiten. Außerdem hatten die Solinger zuletzt mit einigen Verletzungen zu kämpfen.
"Wenn bei denen ein paar Leistungsträger fehlen, ist vielleicht eine Überraschung drin", meint Busch. Es bleibt also abzuwarten, wer auf Solinger Seite am Samstag aufläuft. So richtig aus dem Vollen schöpfen können die Ammerländer allerdings auch nicht. Jörn Wolf und Olaf Kreike sind im Training mit dem Fuß umgeknickt und fallen in den nächsten Spielen aus. Niklas Martens fehlt krankheitsbedingt, Andre Schneider und Alexander Janssen sind beruflich verhindert. Verstärkung bekommen die VSG-Männer erneut von Rolf von Kampen aus der zweiten Mannschaft.
Durchaus überraschend musste Solingen am vergangenen Wochenende eine deutliche 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellensechsten Giesen/Hildesheim hinnehmen. Am nun bevorstehenden Doppelspieltag - am Sonntag geht es für die TSG noch gegen Frankfurt - müssen die Solinger punkten, wenn sie das gesteckte Ziel "Vizemeister" nicht frühzeitig aus den Augen verlieren wollen. "Wir müssen in der Annahme gut stehen und im Angriff variabler sein als beim 0:3 im Hinspiel", sagt Busch. Mit guten Aufschlägen wollen die Ammerländer versuchen, die gegnerischen Schnellangreifer aus dem Spiel zu nehmen. Dass das möglich ist, haben die Giesener eindrucksvoll gezeigt.
Spielbeginn in der Friedrich-Albert-Lange-Sporthalle in Solingen ist um 18:00 Uhr. Der Mannschaftsbus mit ausreichend Platz für Fans und interessierte Zuschauer fährt um 11:45 Uhr am Oldenburger Westkreuz und um 12:05 Uhr am ZOB in Westerstede ab – zum vorläufig vorletzten Mal in der Bundesliga.
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