Dienstag, 09. Oktober 2012, 00:21 Uhr
Volleyball / Bundesliga / VSG Ammerland

VSG muss weiter auf ersten Saisonsieg warten

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In beiden Heimspielen der Ammerländer Zweitliga-Volleyballer am vergangenen Wochenende in Westerstede nahm der Gegner die Punkte mit nach Hause.

Westerstede Die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland müssen weiter auf den ersten Saisonsieg warten. In beiden Heimspielen am vergangenen Wochenende in Westerstede nahm der Gegner die Punkte mit nach Hause. Am Samstag verlor die Mannschaft von Trainer Torsten Busch gegen das Volleyball-Internat Frankfurt mit 1:3 (18:25, 14:25, 25:21, 26:28), am Sonntag folgte eine 0:3-Niederlage gegen den Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen (22:25, 22:25, 20:25).

Die Nachwuchsvolleyballer des Deutschen Volleyball-Verbandes, die in Frankfurt unter Profi-Bedingungen trainieren, präsentierten sich erwartungsgemäß deutlich stärker als in der vergangenen Saison. Die Ammerländer hingegen schafften es in den ersten beiden Sätzen nicht, sich auf sich selbst und auf den Gegner zu konzentrieren, weil sie sich viel zu sehr über aus ihrer Sicht fragwürdige Entscheidungen des Schiedsgerichts aufregten. Das gipfelte in der roten Karte gegen Libero Lars Achtermann wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung. Im dritten und vierten Durchgang sahen die Zuschauer in der Robert-Dannemann-Halle dann ein Duell auf Augenhöhe, wobei die Ammerländer im vierten Satz, als der Tiebreak eigentlich schon in der Luft lag, ihre Chancen nicht mehr konsequent nutzten und zwei Satzbälle vergaben.

Am Sonntag gegen Bitterfeld-Wolfen lieferten die Gastgeber angesichts der Umstände im Grunde eine recht solide Partie ab. Immerhin war Lars Achtermann gesperrt, so dass Arne Döpke die für ihn ungewohnte Libero-Rolle übernehmen musste. Den Unterschied machte schließlich die Angriffsleistung des überragenden brasilianischen Diagonalangreifers der Gäste, Eder Genesio Pinheiro, den die VSG-Männer in der Block- und Feldabwehr nie in den Griff bekamen. Richtungweisend war bereits der erste Satz, in dem die Ammerländer zwar einen 12:17-Rückstand in eine 20:17-Führung umwandelten, den Sack nach dem 22:20 aber trotz guter Möglichkeiten nicht zumachten. Auch im zweiten und dritten Satz hielten die Ammerländer lange dagegen und kämpften um ihre Chancen, doch in den entscheidenden Momenten sorgte immer wieder Pinheiro für die Punkte für Bitterfeld.

„Natürlich hatten wir uns dieses Wochenende anders vorgestellt. Wir wollten gegen Frankfurt und Bitterfeld punkten, und das ist uns nicht gelungen“, bilanzierte Busch. „Aber wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken. Man darf nicht vergessen: Spieler wie Dirk Achtermann und Andre Schneider, die in der Vorbereitung verletzt waren, können erst seit kurzem wieder voll trainieren. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Abstimmung noch nicht zu 100 Prozent funktioniert.“

Dennoch konnte der Coach auch diesem Wochenende viel Positives abgewinnen. So deutete der 19-jährige Zuspieler Moritz Wanke in seinen ersten beiden Spielen vor heimischem Publikum bereits an, wie viel Potenzial in ihm steckt. „Dabei hat er noch keine zehn Einheiten mit der Mannschaft trainieren können“, bemerkte Busch. Außenangreifer Andre Schneider, der nach seiner langen Verletzungspause fast wie ein Neuzugang zu betrachten ist, zeigte ebenfalls eine gute Leistung. Auch Kapitän Dirk Achtermann kommt nach seiner Zwangspause immer besser in Tritt, und Arne Döpke löste gegen Bitterfeld-Wolfen seine Aufgabe als Libero überzeugend.

„Wir werden im Training weiter daran arbeiten, dass wir unsere Fehler reduzieren und die Abstimmung verbessern. Vor allem aber dürfen wir nicht die Nerven verlieren“, betonte der Coach. „Wir sind noch nicht bei 100 Prozent, aber wir sind auf einem guten Weg dahin. Und
wenn wir es schaffen, unser Leistungsvermögen aufs Spielfeld zu bringen, dann werden wir auch wieder erfolgreich sein.“

Am kommenden Wochenende haben die Ammerländer spielfrei, am Samstag, 20. Oktober, treten sie dann auswärts beim ambitionierten Aufsteiger FC Schüttorf 09 an.

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