Endlich wieder Punkte für die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland. Gegen die DJK Delbrück zeigte die Mannschaft von Trainer Torsten Busch eine starke Leistung.

Westerstede Mit einer überzeugenden Leistung haben die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland am Sonntag in Westerstede einen 3:0-Heimsieg (25: 22, 25:19, 25:14) gegen die vier Tabellenplätze höher stehende DJK Delbrück gefeiert. Damit fuhren sie zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Trainer Torsten Busch war sichtlich erleichtert und stolz auf seine Mannschaft, die alle taktischen Vorgaben konsequent umsetzte.

Im Aufschlag setzten die Ammerländer die Gäste sichtbar unter Druck, im Angriff blieben sie stets variabel, setzten die Mittelangreifer gut ein und brachten die gegnerischen Mittelblocker immer wieder ins Laufen. „Unser Zuspieler Moritz Döpke hat das Spiel geschickt in die Breite gezogen, und wir waren im Angriff konsequenter als in den letzten Spielen“, lobte Busch. Auch in der Block- und Feldabwehr hatte sich das VSG-Team gut auf den Gegner eingestellt.

Dennoch brauchten die Hausherren ein wenig Anlauf: Im ersten Satz liefen sie lange einem Ein- oder Zwei-Punkte-Rückstand hinterher. Beim 9:12 nahm Busch eine Auszeit – und für den Rest des Satzes gelang dem Gegner nur noch ein einziger Punkt bei eigenem Aufschlag. Die Ammerländer glichen zum 20:20 aus, und schließlich sorgte Kapitän Dirk Achtermann mit zwei harten Sprungaufschlägen für die Entscheidung.

„Bis zur Endphase des ersten Satzes war es sicherlich ein Duell auf Augenhöhe, aber danach haben wir deutlich zugelegt und den Schwung auch mit in den zweiten Satz genommen“, sagte Busch. Aufschlagserien von Mittelangreifer Jonathan Stemmann (von 8:7 auf 11:7), Moritz Döpke (von 11:8 auf 14:8) und vom überragenden Diagonalspieler Olaf Kreike (von 17:14 auf 21:14) bildeten die Grundlage dafür, dass sich die Gastgeber vorentscheidend absetzten.

Fest entschlossen, die Delbrücker nicht wieder ins Spiel zu lassen und den Sack gleich im dritten Satz zuzumachen, legten die Ammerländer – wieder mit guten Aufschlägen von Moritz Döpke als Grundlage – gleich eine 7:0-Führung hin. Doch gleich danach leisteten sie sich ihre einzige echte Schwächephase in diesem Spiel, als sie die Gäste mit fünf Punkten in Folge auf 5:7 herankommen ließen. „Wir haben im dritten Satz nicht mehr so konsequent aus der eigenen Annahme gepunktet, dafür aber bei eigenem Aufschlag viele Punkte gesammelt“, erklärte Busch. „Das spricht nicht nur dafür, dass wir uns im Aufschlag gesteigert haben, sondern auch für unsere Leistung in der Block- und Feldabwehr.“ Mit 25:14 fiel der dritte Satz letztlich doch angenehm deutlich aus, was den anschließenden Jubel aber keineswegs bremste. Schließlich hatten die Ammerländer vor dem Spiel unter großem Druck gestanden. „Wir mussten heute gewinnen, aber wir haben dem Druck standgehalten und die Tabellensituation erfolgreich ausgeblendet“, so Busch. „Dass wir das können, ist sicherlich eine wichtige Erfahrung auch für die weiteren entscheidenden Spiele im Kampf um den Klassenerhalt.“

Am kommenden Samstag treten die Ammerländer auswärts bei der TSGL Schöneiche an, die momentan aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses hinter den Ammerländer auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt und damit bisher weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist.