Montag, 28. November 2011, 22:46 Uhr
Volleyball / Bundesliga / VSG Ammerland

Zu wenig Biss und Gegenwehr: VSG Ammerland verliert 0:3 in Solingen

1193
0
 

Die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben ihr Auswärtsspiel bei den TSG Solingen Volleys klar mit 0:3 verloren.

Westerstede Daran gab es nichts schön zu reden: Die Bundesliga-Volleyballer VSG Ammerland haben bei den TSG Solingen Volleys eine klare Niederlage kassiert. So weit, so wenig überraschend - und auch nicht weiter tragisch. Was Trainer Torsten Busch aber sehr wohl überraschte und ärgerte, war die Art und Weise, wie seine Mannschaft bei dem 0:3 (22:25, 16:25, 13:25) auftrat.

„Wir haben viel zu früh aufgegeben, als wir im zweiten und dritten Satz gleich am Anfang Aufschlagserien von Solingen kassiert haben“, sagte Busch. „Da fehlte einfach der Biss und der Glaube daran, dass wir so einen Satz noch drehen können.“ Dabei wolle er keinem Spieler unterstellen, ein Spiel nicht gewinnen zu wollen. „Aber in unserer ganzen Haltung und Körpersprache war von dem Kampfgeist, der uns vor allem in unseren Heimspielen bisher ausgezeichnet hat, nichts zu sehen.“

Im ersten Satz hatten sich die Ammerländer noch auf Augenhöhe mit den Solingern präsentiert. Die Annahme stand sicher, so dass die Gäste im Angriff variabel blieben und auch über die Mitte gut punkteten. Nur in manchen Punktballsituationen waren die VSG-Männer zu nachlässig und brachten sich so selbst um die Möglichkeit, auszugleichen und den Satz für sich zu entscheiden.

In den Sätzen zwei und drei kam dann der große Einbruch: Die Ammerländer Annahme kam mit den druckvollen Aufschlägen der Solinger nicht zurecht, und die Angreifer schafften es nicht mehr, sich durchzusetzen. 2:8 stand es jeweils aus Sicht der Ammerländer bei der ersten technischen Auszeit. Und auch danach wurden sie den Solingern nicht mehr ernsthaft gefährlich. „Solingen ist eine Spitzenmannschaft, hat gut aufgeschlagen und war in der Block- und Feldabwehr-Taktik auch gut auf uns eingestellt. Diese Niederlage an sich ist wirklich kein Drama“, so Busch. „Aber wir hätten trotzdem besseren Volleyball zeigen und mehr Gegenwehr leisten müssen.“ Einzig Libero Lars Achtermann stemmte sich mit aller Macht gegen die Solinger Aufschläge und Angriffe, verzweifelte aber letztendlich auch und haderte mit seinen Mannschaftskollegen. „Wir hätten auch mannschaftlich geschlossener auftreten müssen. Stattdessen haben wir uns im dritten Satz dann auch noch gegenseitig unsere Fehler vorgeworfen. So macht man einen Gegner natürlich noch zusätzlich stark“, ärgerte sich der Trainer.

Nun gilt es für die Ammerländer, das Spiel schnell abzuhaken und nach vorn zu schauen. Schließlich steht ihnen am kommenden Sonntag in Westerstede ein „Vier-Punkte-Spiel“ bevor: Zu Gast in der Robert-Dannemann-Halle ist dann der Tabellenelfte SV Lindow/Gransee. Das Team aus Brandenburg hat nach seinem schwachen Saisonstart inzwischen Boden gutgemacht und mit einem 3:0-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten SVG Lüneburg für Aufsehen gesorgt. Doch davon lässt man sich im Ammerland nicht verrückt machen, sagt Mannschaftskapitän Dirk Achtermann: „Wir spielen zu Hause, und da werden wir uns sicher wieder anders präsentieren. Wir wollen am Sonntag die nächsten Punkte einfahren und Lindow in der Tabelle auf Distanz halten.“ Spielbeginn ist um 16 Uhr

Leserkommentare (0)

Melden Sie sich bitte an um einen Kommentar abzugeben.
Passwort vergessen

Artikel schreiben



Bitte warten...
Schon registriert?
Melden Sie sich hier an! Passwort vergessen Anmelden
Noch nicht mit dabei?
Registrieren Sie sich hier! Registrieren

Von Lesern für Leser

Dieses Portal bietet allen Lesern die Möglichkeit, eigene Beiträge und Bilder zu veröffentlichen. Es handelt sich nicht um Beiträge der Nordwest-Zeitung, die Beiträge werden nicht vorab geprüft.

Feedback

Sie haben einen Fehler entdeckt oder einen Verbesserungsvorschlag? Schreiben Sie uns!

Suchen in der N@chbarschaft