Montag, 13. Februar 2012, 23:24 Uhr
Volleyball / Bundesliga / VSG Ammerland

Zwei Spiele, null Punkte: VSG Ammerland verliert in Braunschweig und in Giesen

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Gegen den Tabellenvierten das umsetzen, was tags zuvor gegen den Vorletzten nicht geklappt hat: Daraus wurde nichts für die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland.

Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn Gegen den Tabellenvierten das umsetzen, was tags zuvor gegen den Vorletzten nicht geklappt hat: Daraus wurde nichts für die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland. Nach der knappen und unnötigen 2:3-Niederlage beim USC Braunschweig am Samstagabend gab es am Sonntagnachmittag beim TSV Giesen/48 Hildesheim ein umso deutlicheres und verdientes 0:3 (11:25, 13:25, 21:25).

„Die Enttäuschung ist groß, denn wir wollten heute noch einmal angreifen“, sagte VSG-Trainer Torsten Busch. Doch gegen die souverän und nahezu fehlerfrei spielenden Giesener fehlte seiner Mannschaft nach dem Fünf-Satz-Spiel am Vorabend wohl auch ein wenig die Kraft. „Wir haben nie unseren Rhythmus gefunden – egal, wer gespielt hat“, so Busch. Versucht hatte er einiges: Mittelblocker Jan Hartkens kam für den erkältungsgeschwächten und glücklos agierenden Olaf Kreike auf der Diagonalposition zum Einsatz und Arne Immel aus der zweiten Mannschaft für Außenangreifer Benjamin Büttelmann, der am Samstag fünf Sätze durchgespielt hatte. Doch das half ebenso wenig wie die Einwechslung von Moritz Döpke für Alexander Janssen, denn beide Zuspieler standen angesichts der ungewohnt wackligen Annahme mehr oder weniger auf verlorenem Posten. Auch im Aufschlag leisteten sich die Ammerländer viel zu viele Eigenfehler, um gegen die an diesem Nachmittag bärenstarken Giesener etwas ausrichten zu können. Ohne Tobias Knieper, Arne Döpke, Jörn Wolf und Andre Schneider mangelte es auch an Wechselmöglichkeiten.

Wesentlich ärgerlicher, weil durchaus vermeidbar, war aber die 2:3-Niederlage in Braunschweig (22:25, 25:17, 25:22, 17:25, 14:16). Im Tiebreak führten die Ammerländer bereits mit 13:10, machten aber wieder einmal den Sack nicht zu. Die Braunschweiger, die sich wesentlich stärker präsentierten als im Hinspiel (3:1 für Ammerland) glichen aus und gingen mit 14:13 in Führung. Einen Matchball wehrte das VSG-Team noch ab, zog aber schließlich mit 14:16 den Kürzeren. Dabei hätte es so weit gar nicht kommen dürfen, ärgerte sich VSG-Trainer Torsten Busch. Nach einem völlig missratenen ersten Satz hatten sich die Gäste zunächst nämlich ordentlich gesteigert. In Aufschlag und Annahme wurden sie immer sicherer und im Angriff effektiver. Vor allem Mittelblocker Holger Brosche hatte einige schöne Aktionen im Angriff und im Block. Doch im vierten Satz erwischten die Ammerländer einen katastrophalen Start und machten dem USC mit vielen Fehlern in Aufschlag und Annahme das Punkten leicht. Als sie dann beim Spielstand von 15:5 für Braunschweig endlich ihren Rhythmus gefunden hatten (der USC machte danach in diesem Satz nur noch einen Punkt bei eigenem Aufschlag), war es schon zu spät.

„Gegen Giesen hatten wir heute keine Chance, aber in Braunschweig bestand gestern absolut die Möglichkeit, im Hinblick auf den Klassenerhalt weiter Boden gut zu machen. Leider haben wir sie nicht genutzt“, resümierte Busch. „Es war sicherlich kein hochklassiges, aber ein spannendes und sehr umkämpftes Spiel mit dem glücklicheren Ende für Braunschweig.“ Dem stimmte Kapitän Dirk Achtermann zu, richtete den Blick aber schnell wieder nach vorn: „Am kommenden Sonntag haben wir zu Hause gegen Humann Essen die nächste Chance, und wir haben immer noch vier Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.“ Bis dahin gilt es, auch mit Hilfe der zweiten Mannschaft die Personalsituation im Training zu verbessern, um Sicherheit zu gewinnen und die Stammkräfte zu entlasten. Denn das Duell mit dem direkten Abstiegskonkurrenten aus Essen ist ein Schlüsselspiel.

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