Montag, 19. September 2011, 21:03 Uhr
VSG Ammerland / Volleyball / Bundesliga

Gleich ein Ausrufezeichen gesetzt

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Volleyballer der VSG Ammerland besiegen zum Saisonauftakt in der 2. Bundesliga Nord die DJK Delbrück mit 3:2

Westerstede Steht das Ausrufezeichen in einem Dreieck mit rotem Rand, dann muss man heftig aufpassen. Steht das Ausrufezeichen hinter einem Volleyballspiel, dann darf man sich eher freuen. Hinter dem ersten Auftritt der VSG Ammerland in der 2. Bundesliga stand so ein Ausrufezeichen - und nach dem 3:2-Sieg gegen die DJK Delbrück auch ein riesiger Jubel.

Ist die VSG Ammerland schon in der Bundesliga angekommen? Die Verantwortlichem um den Vorsitzenden Horst Hollmann wollen nicht vermessen sein und sagen erst einmal: "Wir sind über die Schwelle getreten." Denn sicher ist, dass in der Dannemann-Halle in Westerstede zwei Teams gegeneinander gespielt haben, deren Ziel nur der Klassenerhalt sein kann.

Die Gäste aus Paderborn könnten Probleme mit ihrem kleinen Kader bekommen. Trainer Ulrich Kussin hatte nur acht Spieler zur Verfügung. Nach dem Kraftakt, mit dem seine Mannschaft nach dem 0:2-Rückstand noch den Ausgleich erzwungen hatte, konnten die Westfalen weder athletisch noch in den Spielvarianten zulegen.

Bei der VSG zahlte sich der große Kader hingegen aus. Trainer Torsten Busch setzte bis auf den zweiten Libero Jan-Hendrik Hübsch alle anderen 13 möglichen Spieler ein. Die zwingendste Formation war die im fünften Satz: Alexander Janssen im Zuspiel, Dirk Achtermann und Arne Döpke im Außenangriff, Jörn Wolf und Marco Meyer im Mittelblock, Olaf Kreike als Diagonalspieler und Lars Achtermann als Libero. Wichtig wurde jedoch, dass in den fünf Sätzen alle anderen Spieler bei ihren längeren oder kürzeren Einsätzen ihre Bedeutung für das Gesamtwerk spürten und entsprechend ihre Akzente setzten: Moritz Döpke, Benjamin Büttelmann, Tobias Knieper, Andre Schneider, Jan Hartkens und Holger Brosche. Und der Trainer zeigte mit nahezu allen Wechseln Glück und Geschick. Überragend in einer sehr geschlossenen Mannschaft war Dirk Achtermann (Foto).

Vor allem starke Schlussphasen bürgten für den Gewinn der ersten beiden Sätze (25:21, 25:23). Dann ließ sich die VSG von den erfahrenen Delbrücker Angreifern Sebastian Striewe und Arne Steffen aus dem Spiel drängen. Zudem stand der DJK-Block dichter. Folglich glichen die Gäste aus (25:15, 25:21). Aber in der umkämpften Schlussphase des vierten Satzen drängten sich die Ammerländer wieder ins Spiel. Vier spektakuläre Abwehraktionen ließen die Halle kochen. Mit der wieder erlangten Sicherheit ließ die VSG dem Gegner im Tiebreak nie eine Chance (15:7). 8:2 stand es schon beim Seitenwechsel.

Schon einen ganz raumgreifenden Schritt hinein in die gute Stube 2. Bundesliga haben die Zuschauer getan. 420 Fans brachten den dritthöchsten Besuch am ersten Spieltag mit acht Begegnungen. “Das Publikum hat uns sehr geholfen”, bestätigte Busch hinterher. Vor allem der neu aufflammende Kampfgeist der VSG am Ende des vierten Satzes heizte die Stimmung noch einmal an.

Vor dem zweiten Spieltag taucht das Ausrufezeichen nun wieder im Dreieck mit rotem Rand auf. Zum ersten Auswärtsspiel geht es am nächsten Sonntag nach Ibbenbüren. Und da wissen die Ammerländer seit Regionalligazeiten: Vor VCB Tecklenburger Land muss man eindringlich warnen!

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