Mit dem Kanu die Hunte erkundet
Schiff ahoi
Jeddeloh II / Wardenburg
Bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten, erfrichenden Brise griffen siebzehn Frauen des LandFrauenvereins Jeddloh ll Ende Agust zum Paddel, um die Hunte einmal vom Wasser aus zu erkunden.
Treffpunkt war in Astrup, in der Wardenburger Marsch.
Auf großen Gestellen waren wohl mindetens zwei Dutzend Kanus "hochgestapelt".
Sieben Boote für je zwei und eines für drei Personen mußten die zukünftigen Kanutinnen selbst zum Hunte-Ufer tragen und zu Wasser lassen.
Bevor die "Reise" losging, gab ein Mitarbeiter der Firma Yeti ausführliche und unerlässliche Anweisungen, damit der Ausflug ohne größere Missgeschicke vonstatten gehen konnte. Einige erschrockene Stimmen waren über die Vielzahl der Warnungen und Tips zu vernehmen, dennoch waren alle freudig erregt. Viel Vergnügen bereitete dann aber das Anlegen der Rettungswesten (kleine Weste oder doch lieber die große) und die Aussagen zu den eigenen Schwimmkünsten, falls man/frau über Bord geht.
Nach einer Stunde waren alle Kanus im Wasser und die Strömung trug das eine oder andere in die Böschung oder ließ auch manches Boot kreiseln.
Nachdem alle Kanus Fahrt aufgenommen hatten, konnte die paradiesisch anmutende Natur genossen werden.
In der Sonne glitzerte das tiefgrüne Wasser der Hunte mit den mit großer Geschwindigkeit umherschwirrenden Libellen um die Wette, Entenfamilien kreuzten den Fluß und Schafe begleiteten am Deich blökend die Gruppe.
Nach einer weiteren knappen Stunde wurde Rast gemacht. Zwei Kanutinnen nahmen beim Anlegen mal eben Kurs direkt auf einen Brückenpfeiler, andere hatten Zweige von der Uferböschung "mitgenommen". Aber es gab keine Verletzten!
Am Magdalene-Frühstück-Platz wurden alle Boote aus dem Fluß geholt - auch hier ging keine Kanutin über Bord.Alle waren gut gelaunt und fröhlich.
Am Ufer war ruckzug der Tisch gedeckt und gemütliches Kaffeetrinken angesagt. Frikadellen, Würstchen, Käse und Brot und natürlich selbstgebackener Kuchen wurden mit großem Appetit verspeist.
Bald ging es weiter Richtung Oldenburg durch die Tungelner Marsch - ebenso idyllisch und reich an Naturschönheiten - wie die erste Teilstrecke.
Inzwischen hatten sich die angestrengten Muskeln - die Strömung war jetzt nicht mehr so stark, es mußte mehr gepaddelt werden -schon mal zu Wort gemeldet und so entschieden die Frauen sich zu einer zweiten Rast an einem kleinen Sandstrand. Kühle Getränke und die Reste vom Mittagsbuffett waren jetzt gefragt.
Weiter ging es nach kurzer Zeit und bald war in der Ferne das historische Wasserkraftwerk in Sichtweite. Hier ist die Hunte schon ziemlich breit und nicht mehr so abwechslungsreich.
Auch nach einer Stunde fleißigen Paddelns kamen die Frauen dem Kraftwerk nur unwesentlich näher
Eine sagte: so muß sich ein Marathonläufer kurz vor dem Ziel fühlen.
Dann endlich: 11 km geschafft. Ein bißchen müde und ausgepowert, aber zufrieden mit einem ganz besonderen Erlebnis; und Petrus hat auch noch mitgemacht
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