Erfolgreiche Protest-Tanten in Friedrichsfehn
Nach sieben durchweg ausverkauften Vorstellungen kann die Friedrichsfehner Speelkoppel auf eine gelungene Spielzeit blicken
Friedrichsfehn
Eine Wohngemeinschaft nur für Frauen, die „de Snut full hebbt“ soll Friedrichsfehn entstehen. 6 Protest-Tanten finden sich zusammen und gründen im Haus von Marie-Claire Bartens eine WG. Sehr bald stellte sich heraus, dass die Idealvorstellung vom Leben ohne Männer offenbar doch nicht stimmt. Im abschließenden Happy End kehren letztlich alle Frau wieder zu ihren Partnern zurück, da gegen „Geföhl un Leewde kein Kruut wussen is“.
Obwohl die Intention des Stückes nach Meinung von Autor Helmut Schmidt nicht in allen Punkten getroffen wurde, waren die Zuschauer begeistert. Die bekannten Akteure wurden durch zwei „Neuerwerbungen“ in bester Weise ergänzt. Alle Spieler überzeugten durch authentische Darstellung zum Teil widersprüchlicher Situationen. Die große Spielfreude war allen Darstellern anzumerken, sodass das Publikum immer wieder stürmischen Szenenapplaus spendete.
Die 34. Spielzeit war gleichzeitig die letzte unter der Regie von Karin Linden, die seit Gründung der Speelkoppel des Ortsvereins Friedrichsfehn deren Speelbaas war. Der Dank des Publikums und der Spieler begleitet sie jetzt in einen neuen „Unruhestand“.
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