„Freen or glücklich sien“ in Friedrichsfehn erfolgreich abgeschlossen
Bernhard Bleibtreu (Andreas Pargmann) hatte sich auf die Fahne geschrieben, seine Geschlechtsgenossen vor dem Heiraten zu bewahren.
Edewecht / Wardenburg / Bad Zwischenahn
In der Komödie in drei Akten von Hans Schimmel, plattdeutsch von Wolfgang Binder, gründet er nach seiner für ihn schlecht ausgegangenen Scheidung das Eheverhinderungsinstitut „Bleibe alleine, aber glücklich“. Zu seinen Kunden zählt Albert Mecker (Günter H. Winkelmann), ein rüstige Senior, der zwar die Freuden der Zweisamkeit genießt, aber jedwede feste Bindung meidet.
Sigrid Rapp (Andrea Spiekermann) hat sich mit ihrem Eheanbahnungsinstitut „Gib der Braut eine Chance“ mit ihrem Büro im gleichen Haus wie Bernie einquartiert. Sie unterstützt Frauen dabei, in den Hafen der Ehe einzulaufen. Ihre Devise lautet: „Wenn er wackelt und nicht fällt, komm zu mir und das Aufgebot wird bestellt“. Guste Vagel (Bärbel Hilmann), eine Ihrer Kundinnen, versucht seit geraumer Zeit, aber leider erfolglos, Albert vor den Traualtar zu bringen.
Aber auch alle anderen Kunden der beiden Institute fordern von Bernie und Sigrid höchsten Einsatz. Derweil soll eine von Marianne Wittstock (Sarah Hilmann) durchgeführte finanzamtliche Prüfung jede Ungereimtheit in den Steuererklärungen der beiden Kontrahenten aufdecken.
In weiteren Rollen waren Marion Gavelsteen (Christiane Lampe), Holger Reimut (Torsten Bölts), Jutta Reinhard (Birgit Schaare), und Ulrich Vagelkaiser (Jürgen Eilers) zu sehen.
Hierbei und auch sonst erwies sich die Reinmachefrau Martha Wiesner (Rena Seeger) als nicht besonders hilfreich, produziert sie doch mit ihrer Neugierde manches Desaster. Der Dreiakter bot viele aus dem täglichen Leben altbekannte Situationen, endete aber schließlich in einer sehr überraschenden Weise.
In der Regie von Christoph Schildmann konnte ein etwas anderes Stück auf die Bühne gebracht werden. Das Publikum belohnte den Aufwand mit guten Besuch un der der erkennbaren Freude über einen gelungenen Abend.
Erstmalig fand in der Theaterwoche auch eine Bilderausstellung statt. Die Edewechter Künstlerin Sabine Zetzmann (sabine.zetzmann@web.de) sowie der Kunstkreis des Dorfgemeinschaftshauses Vreschen-Bokel (04489 3492) teilten sich die beiden verfügbaren Wände für Bilder in unterschiedlichen Techniken. Lebhaftes Interesse der Besucher war der Lohn der Mühe.
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