LandFrauenverein Jeddeloh II besucht den Rheingau
Wenn einer eine Reise tut...
Jeddeloh II / Rheingau
Eine einzigartige Kulturlandschaft mit Burgen, Schlössern, Kirchen und Klöstern im Rheingau haben die LandFrauen des Jeddeloher Vereins auf ihrer dreitägigen Besichtigungstour erlebt.
Angekommen in Hessens Hauptstadt Wiesbaden, wurde eine Stadtführung unternommen, die die Besucherinnen zunächst auf den Neroberg zur Russisch-Orthodoxen Kirche der heiligen Elisabeth führte. Dieses großartige Gotteshaus mit seiner filigranen Bauweise wird von fünf vergoldeten Zwiebeltürmen "gekrönt". Die Kirche wurde zum Gedenken an die früh verstorbene Nichte des Zaren Alexander I. Romanow und Ehefrau des Herzogs Adolf von Nassau, Jelisaweta, ab 1847 errichtet.
Der Name "Neroberg" wurde im 19. Jahrhundert auf Grund der römischen Vergangenheit erfunden. Er ist der Hausberg Wiebadens und ein beliebtes Ausflugsziel.
Auf ihn führt die Nerobahn, eine mit Wasserballast betriebene Standseilbahn, die die LandFrauen aus Zeitmangel leider nicht benutzen konnten.
Die nächste Besichtigung - das Wiesbadener Kurhaus - wurde angepeilt.
Die Besucherinnen waren - fast - sprachlos über die Schönheit des prunkvollen Festbaus, der im Südflügel einen großen und im Nordflügel einen kleineren Festsaal sowie das Casino beherbergt.
Dieser tolle erste Tag ging dann leider mit einer Buspanne zu Ende, die aber schnell behoben werden konnte und die LandFrauen haben Ihre Zimmer im schicken "Courtyard by Marriott-Hotel" beziehen können. Der ganz gemütliche Teil begann.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging die Reise weiter zum Zisterzienserkloster Eberbach, das im Jahre 1136 gegründet wurde. Die mauerumschlossene Anlage zeigt noch heute etwas von der Abgeschiedenheit, wie sie für die Mönchsgemeinschaft fast 700 Jahre Lebensform war.
Erbaut wurde ab 1250 das Mönchsdormitorium mit 74 m Länge - hier schliefen die Mönche auf Pritschen unter einem ebenfalls riesigen Kreuzrippengewölbe. Wenn man sich das heute vorzustellen versucht, kriecht einem ein leichtes Frösteln über den Rücken. Das war wohl auch der Grund, warum man das Kloster als Drehort für den Film "Im Namen der Rose" ausgewählt hatte.
Heute existiert kein klösterliches Leben mehr in diesen Mauern, aber man kann hier in einzigatiger Weise nachvollziehen, wie die Zisterzienser gelebt, gebetet und gearbeitet haben.
Weiter ging die Reise zur weltberühmten Weinstadt Rüdesheim, die zum UNESCO Welterbe gehört. Wohin geht der Tourist in dieser Stadt? Natürlich in die Drosselgasse. so auch die bestens gelaunten Jeddeloher Landfrauen, um einen original Rüdesheimer Kaffee nicht nur zu genießen, sondern ihn sich auch zelebrieren zu lassen.
Anschließend gab es beim nächsten Stop noch Zwiebelkuchen mit Federweißem.
Die nächste Station war die Wein-, Sekt- und Rosenstadt Eltville. Hier war der Gastgeber das Weingut Belz, das zu einer Weinprobe und zu einem rustikalen Essen in der nicht weniger rustikalen Riesling Scheune gebeten hatte. Alle Damen waren gut zufrieden und haben den Abend später wieder gemütlich im Hotel ausklingen lassen.
Ausgeruht und gestärkt durch ein gutes Frühstück machte sich die Gruppe auf den Weg zum ZDF Fernsehgarten nach Mainz. Zuerst gab es für ca. 6000 Zuschauer ein "warm up", so heißt das heute, wenn Menschen in ausgelassene Stimmung gebracht werden sollen - und das funktioniert wirklich!
Zwischen den Talkrunden und den Gewinnspielen sowie der Fotoaktion "30 Jahre Fernsehgarten" durften die Bands Jammin Cool, Stanfour und Travis, der Sänger Alvaro Soler, die Sängerinnen Mary Roos und Kerstin Ott sowie DJ Bobo die Stimmung weiter auf den Höhepunkt bringen. Die Sonne half dabei und tat ebenfalls ihr Bestes.
Um 14.00 h war auch dieser Programmpunkt "abgehakt" und die entspannte Heimreise wurde angetreten.
Die Jeddeloher Landfrauen tauschten sich während der Rückfahrt über Erlebtes fröhlich aus. Man war sich einig: das waren drei tolle Tage am Rhein. Um 21.20 h waren sie wieder in Jeddeloh II angekommen.
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