Tagesausflug in die Hansestadt Bremen und das Schnoorviertel
Schöner und abwechslungsreicher Tagestrip
Jeddeloh II Bremen Schnoor
Der 17. September 2019 bot nicht gerade das schönste Spätsommerwetter. Ein leichter Sprühregen verdarb aber den LandFrauen aus Jeddeloh II nicht die gute Laune beim Besuch des Bremer Schnoorviertels.
Der Tag begann mit einem sehr guten Frühstück im "Teestübchen" im Schnoorviertel. Das gemütliche Giebelhaus steht an einem kleinen Platz, der heute Wüste Stätte genannt wird. Nach einem verheerenden Brand in der Mitte des 17. Jahrhunderts, dem viele Häuser aus dem Mittelalter zum Opfer fielen, lag das Schnoorviertel für fast hundert Jahre brach es wurde die "woste Stede" genannt. Die Häuser wurden in weiteren 100 Jahren wieder aufgebaut.. Der Name blieb.
Heute locken die schmucken Häuschen auch viele internationale Gäste an.
Um in den 1. oder 2. Stock des "Teestübchens"zu gelangen, müssen steile und enge Treppen bewältigt werden.
Die LandFrauen waren von der Atmosphäre, dem Ambiente und der freundlichen Bedienung sehr angetan.
Das nächste Ziel war das "Bremer Geschichtenhaus", ein lebendiges Museum in altem Gemäuer, in dem Interessierte die Bremer Stadtgeschichte von 1646 an, bis in die jüngere Zeit nacherleben können.
Darsteller erzählen aus mehreren Epochen in entsprechenden Kostümen von Bremer Berühmtheiten. Man erfährt Vergnügliches über Schmuggeltricks im 17. Jahrhundert oder Gesche Gottfried berichtet ganz naiv aber spannend von ihrer Mordlust Die Fisch-Lucie ist auf dem Weg zu einem Gerichtsverfahren und schimpft dabei gewaltig über ihren Ehemann. Auf dem "Marktplatz" werden frisch gerösteter Kaffee und kleine Bremer Spezialitäten angeboten und es wird über das Bremer Original, Heini Holtenbeen (der gar kein Holzbein hatte), berichtet.
Das Besondere an diesem Museum: Hier lernen Langzeitarbeitslose unter professioneller Anleitung vielfältige Aspekte der Museumspräsentation, das Veranstaltungsmanagement und den Gästeservice. Ein tolles Projekt.
Hiernach hatten die Teilnehmerinnen noch Zeit, sich in Ruhe das gesamte Schnoorviertel zu erlaufen.
Auf dem Programm stand als nächstes der Besuch der Brennerei Piekfeine Brände. Die Inhaberin, Brigitta Schulze van Loon berichtete in ihrem stylishen Ausstellungsraum von ihrem mutigen
Sprung ins kalte Wasser, bzw. in die Schnapsherstellung. Ihr Berufsweg hatte ganz anders begonnen und so mußte sie noch eine komplette Ausbildung absolvieren.
Einsatz und Mut, etwas Neues zu beginnen, hat sich hier in dieser kleinen Brennerei gelohnt.
Ein hoch motivierter Mitarbeiter erklärte den Brennvorgang bis ins kleinste Detail, dann wurde eine kleine Verkostung durchgeführt.
Neben den bekannten Sorten wurde auch Originelles angeboten. Die Produktliste enthält nicht nur Spargelgeist, auch Rote-Bete-Geist und Selleriegeist können erworben werden.
Anschließend konnte im Shop alles, was das Herz begehrt, gekauft werden.
Der Ausklang dieses tollen Tagesausflugs fand in der "Klosterschänke" in Hude statt.
Dort konnten sich die LandFrauen an einem perfekten Abendbrotbuffet (wirklich sehr gut) noch einmal zurücklehnen und über die Eindrücke des Tages austauschen.
Der nette Busfahrer Patrick brachte alle Damen dann wieder sicher nach Jeddeloh II.
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