Was sind Schüßler-Salze und Osteopathie
Jeddeloh II / Edewecht
Sind Schüßler-Salze ein Allheilmittel?
Kann man alle 12 Salze gleichzeitig einnehmen?
Wie nimmt man sie ein?
Diese und noch viele Fragen mehr stellten die Jeddeloher LandFrauen am 9. Februar der eingeladenen Referentin Marianne Koch, die eine Heilpraktiker-Praxis in Remels
betreibt.
Die Therapie mit Schüßler-Salzen geht auf den homöopathischen Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler zurück, der am 21. August 1821 in Bad Zwischenahn geboren wurde (eine Büste Schüßlers findet man in der Peterstraße).
Nein, Schüßler- Salze sind kein Allheilmittel. Wenn's so wäre, gäbe es keine Kranken mehr und nein, man sollte nicht alle 12 im gleichen Zeitraum einnehmen.
Die Frage, wie man Schüßler-Salze einnimmt, beantwortete Frau Koch gerne: man löst sie entweder in kaltem Wasser auf oder man läßt sie im Mund zergehen. Ein Salz, nämlich die Nr. 7, Magnesium phosphoricum, die sogenannte "heiße" sieben (gegen Wadenkrämpfe) nimmt man in sehr heißem Wasser am Abend ein, damit die Wirkung in der Nacht eintritt.
Man sollte die Salze als eine Kur anwenden. Und zwar vier Wochen einnehmen, dann vier Wochen aussetzen. Und nur in den "R-Monaten" entfalten sie ihre Wirksamkeit.
Zur Anzahl der täglichen Tablettenzufuhr gibt es sehr unterschiedliche Angaben.
Wichtig zu wissen ist, daß die Salze unwirksam sind, wenn man zusätzlich Cortison oder Antibiotika einnimmt.
Ein weiteres wichtiges Feld ihrer Arbeit - die Osteopathie - stellte Marianne Koch den Jeddeloher LandFrauen sehr eindrucksvoll vor.
Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin. Sie nutzt eigene Techniken, die ausschließlich mit den Händen ausgeführt werden, um Funktionsstörungen des Körpers zu beheben. Ein wenig übertrieben könnte man sagen, daß die Zuhörerinnen eine "Fastheilung" an diesem Abend erlebten. Eine junge Frau, die ihren Arm nur eingeschränkt heben konnte und bereits seit langem in ärztlicher Behandlung ist, war nach ein paar Handgriffen von Marianne Koch in der Lage, den betroffenen Arm fast über den Kopf zu heben.
Eine Heilung erfordert allerdings in einem solchen Fall einige Sitzungen mehr, wobei keine Garantie oder ein Heilversprechen gegeben werden kann.
Zum Ende der Veranstaltung gab die Referentin noch einige Tips zum Selbsttest:
"Soll ich diese Schüßler-Salze einnehmen, ja oder nein? Werden sie mir helfen?"
Dieser Test war dann eine sehr kurzweilige Angelegenheit. Alle Teilnehmerinnen versuchten sich unter viel Gelächter und manchmal auch etwas ratlos darin, herauszufinden, was gut oder eben nicht gut für sie ist.
Die meisten von Ihnen sind spätestens seit dem 9. Februar 2016 überzeugte Schüßlerianerinnen.
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