Bundestagswahl im September 2009
Zeichnet sich etwa Wahlverdrossenheit ab?
Edewecht Sicher wird die Wahl von manchem als unbedingte Bürgerpflicht gesehen, aber so mancher Bürger geht aus verschiedenen Gründen nicht zur Wahl. Bewußte Entscheidungen, sein Kreuzchen nicht für irgendeine der Parteien zu machen, werden laut. Sollte man wählen gehen? Pro: 1. Natürlich sollte man zur Wahl gehen! Die Wahl ist letztlich die einzige Möglichkeit der nicht aktiv an der Politik Beteiligten, mehr oder weniger Einfluß zu nehmen. Ehrlich gesagt, wird sich das Nichtwählen einer Person wohl nicht in den Quoten der Wahlentscheidung niederschlagen. So darf allerdings nicht jeder denken. Die Wähler haben durchaus die Möglichkeit, auf Stimmungen und Bedürfnisse zu reagieren. Zumindest kann man als Wähler "denen da oben" einmal die Meinung sagen! Dafür sind Wahlen gerade da. 2. Anders herum: wer nicht wählt, der hat kein Recht zu schimpfen... Aber es gar nicht erst zu versuchen, ändert auch nichts an der Unzufriedenheit. Wer weiß schon, wie es aussehen würde, wenn alle Wahlberechtigten zur Wahl gehen!?! 3. Jede Stimme zählt. Wer sie nicht äußert, gibt der Stimme der Wählenden im Grunde mehr Gewicht. Damit kann in der Masse jemand gewählt werden, der keineswegs von der Mehrheit der Bürger getragen wird. Contra: 1. Wahlen ändern ohnehin nichts. Alles bleibt beim Alten, denken die Gewählten nach der Wahl nur noch an sich selbst? 2. Keine Partei spricht im Ganzen den Geschmack des Einzelnen an .In jeder Partei gibt es Punkte, die man nicht gut findet.... Es geben allerdings alle Parteien eine gewisse Grundrichtung vor, die es zu unterstützen gilt. 3. Ist man nicht ohnehin immer der Gelackmeierte? Stecken "die" nicht alle unter einer Decke? Die Politiker als Sündenböcke für das eigene Mißgeschick hinzustellen, ist nur ein zunehmend verbrauchter Allgemeinplatz. Also: Auf jeden Fall zur Wahl gehen und notfalls die der eigenen Meinung noch am ehesten entsprechende Partei wählen...
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