Vereine und Ehrenamt fördern
In Edewecht soll auch in Zukunft die vielschichtige ehrenamtliche Arbeit durch die Gemeinde und den Landkreis finanziell gefördert werden. Das versprach CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Jörg Brunßen a
Edewecht Zunächst einmal berichtete der Kommunalpolitiker über die finanzielle Situation der Gemeinde. Für den kommenden Haushalt bestehe noch ein Defizit von 450.000 Euro und man suche Möglichkeiten, das Loch zu schließen. "Wir werden jedoch dieses und in den kommenden Jahren nicht beim Ehrenamt sparen", so Brunßen. Man habe in der Vergangenheit viel Geld für gemeindeeigene Gebäude, Schulen und Sporthallen ausgegeben und trotzdem schiebe man noch einen großen Investitionsstau in zweistelliger Millionenhöhe vor sich her. So stehen beispielsweise Sanierungen der Sporthalle bei der Grundschule in Edewecht und der Mehrzweckhalle Friedrichsfehn auf der Prioritätenliste weit oben. Und auch Vertreter aus Klein-Scharrel mahnten im Rahmen der lebhaften Aussprache mit Nachdruck eine Sanierung der Turnhalle an. Aber es gibt auch viele kleine Dinge, die von der Gemeinde gefördert wurden. Dazu gehören Gelder für eine Küche im Dorfgemeinschaftshaus, neue Sanitäranlagen, Zäune oder einfach nur Unterwasserleuchten im Schwimmbad. Und dann gibt es eine Fülle von Zuschüssen für Vereine und Gruppen. Jörg Brunßen und seine Ratskollegen Manfred Lüers, Gundolf Oetje, Daniel Ledesma-Kirchner und Erich Henkensiefken diskutierten im Laufe des Abends intensiv mit den Zuhörern über deren Anliegen. Vielen am Herzen lag die Umgestaltung des Marktplatzes. Klar wurde an diesem Abend auf jeden Fall die Notwendigkeit einer Planung des Gesamtkomplexes zwischen Marktplatz und Grubenhof; man dürfe den Marktplatz nicht isoliert sehen und keine Insellösung schaffen. Cafe, Ruhebänke und eine Möglichkeit zum Boulespielen könnten belebende Elemente sein. "Weitere Ideen sind willkommen", so Brunßen. Immer wieder auf der Tagesordnung bei Bürgergesprächen ist der Öffentliche Nahverkehr mit einer für viele unzureichenden Anbindung/Vertaktung in die Kreisstadt Westerstede. Weiterer Gesprächsbedarf herrscht in Richtung Bürger- oder/und Taxibus sowie Vereins- oder Jugendbus als mögliche bezahlbare Alternativen. Aus der Runde kam zudem der Vorschlag einer Bedarfshaltestelle beim Edewechter Schwimmbad. Positiv aufgenommen wurde die Planung eines neuen Seniorenheimes auf dem Friedrichsfehner Dorfplatz. Eine andere Idee: Mehr Schautafeln an prägnanten Punkten überall in der Gemeinde, um Vereinsveranstaltungen anzukündigen. In den Raum gestellt wurde die Frage, wer sich ehrenamtlich um demenzkranke Menschen kümmert und ob nicht beispielsweise die Volkshochschule hier Kurse anbieten könne. Jörg Brunßen versprach alle Vorschläge und Ideen den Gremien der Gemeinde Edewecht und des Landkreises vorzulegen. In zwei Jahren sollen dann beim nächsten Gespräch alle Ergebnisse vorgestellt werden.
Leserkommentare (0)