OFF BIENNALE in Budapest - Erinnerungen an die Zeit vor dem Öffnen der Ostgrenzen
Ein 40 Jahre altes Buch schlägt neue Wellen
Budapest/Oldenburg/Edewecht In der diesjährigen Ungarischen "OFF BIENNALE" wird an ein s.Zt. ( 1972) erschienenes Werk, "Aktuelle Kunst in Ostreuropa" ( DuMont-Verlag, Köln) erinnert. Die damals wellenschlagende Anthologie hat bis heute seine Bedeutung nicht verloren. Von den 9 darin genannten ungarischen "Alternativkünstlern" waren 5 anläßlich der zur Zeit stattfindenden Biennale anwesend. Der damalige Herausgeber Dr. Klaus Groh aus Edewecht war bei den Budapester Feierlichkeiten eingeladen und konnte 5 der heute noch aktiven Künstler wiedersehen. In einer lebendigen Podiumsdiskussion wurde an die schweren Zeiten für freischaffende Künstler im sozialistischen Ostblock erinnert. Daß von den damals unterdrückten 9 genannten Künstlern 5 wichtige Rollen in der ungarischen Kulturlandschaft spielen bzw. gespielt haben ( Museumsdirektoren, Leiter der Nationalgalerie, Hochschulprofessoren) war eine Erwähnung wert. Zwei waren inzwischen verstorben. Eine Web-Seite erinnert an das zur Ziet stattfindende Kunstereignis. ( www.artpool.hu)
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